Vor zwei Tagen (am 17. November) erreichte der Meteorstrom der Leoniden sein Maximum, was ich als Anlass nahm, mich einmal in Sternschnuppenfotografie zu üben. Über einen Zeitraum von eineinhalb Stunden machte ich fast jede Minute ein Foto und konnte so tatsächlich einige der Meteore abbilden. Dieses Bild hier ist allerdings eine Montage! Das Hauptbild ist der gesamte Hintergrund inklusive des hellsten Meteors. Die fünf anderen habe ich aus fünf anderen Bilder in dieses hineinkopiert. Kein Meisterwerk, aber es juckte mich in den Fingern, sie einmal alle in einem Bild anschauen zu können!
Gestern bekam ich dann spontan frei und beschloss, an diesem sehr kurzen Tag mal endlich wieder etwas zu unternehmen. Also radelte ich mit dem Fahrrad 45 Minuten die Straße entlang bis fast hinunter zum Meer und dann wieder 150 Höhenmeter hinauf (ächz...) und bestieg dann im abnehmenden Tageslicht einen 819m hohen Berg.
13:23 Uhr: Blickrichtung Westen
Um 14:37 Uhr war ich oben angekommen: das obige Bild nahm ich vom Gipfel des Laslettind auf. Der Westen war noch hell, im Osten ließen sich die ersten Sterne blicken. Es war schön, aber ich war enttäuscht weil ich nicht auf die andere Seite blicken konnte. Dort befand sich ein weiterer Berg, den man über einen verschneiten, breiten Grat erreichen konnte. Also machte ich mich daran, auch diesen zu erklimmen. Zum Glück war der etwa ein Meter tiefe Schnee dort oben an der Ostseite des Hanges gefroren, sodass ich relativ gut voran kam.
Um 15:30 hatte ich auch den nächsten Gipfel erreicht: Olderbakktind hieß er, 900m hoch. Und wie erhofft konnte ich in den nächsten Fjord sehen! Die Dämmerung war fortgeschritten: die Blaue Stunde (meine liebste fotografische Tageszeit) tauchte alles in silbrig-blaues Licht. Nur der Westhorizont glühte in intensivsten Gelb- und Rottönen. Wunderbare Farben waren das!
Um 14:37 Uhr war ich oben angekommen: das obige Bild nahm ich vom Gipfel des Laslettind auf. Der Westen war noch hell, im Osten ließen sich die ersten Sterne blicken. Es war schön, aber ich war enttäuscht weil ich nicht auf die andere Seite blicken konnte. Dort befand sich ein weiterer Berg, den man über einen verschneiten, breiten Grat erreichen konnte. Also machte ich mich daran, auch diesen zu erklimmen. Zum Glück war der etwa ein Meter tiefe Schnee dort oben an der Ostseite des Hanges gefroren, sodass ich relativ gut voran kam.
Um 15:30 hatte ich auch den nächsten Gipfel erreicht: Olderbakktind hieß er, 900m hoch. Und wie erhofft konnte ich in den nächsten Fjord sehen! Die Dämmerung war fortgeschritten: die Blaue Stunde (meine liebste fotografische Tageszeit) tauchte alles in silbrig-blaues Licht. Nur der Westhorizont glühte in intensivsten Gelb- und Rottönen. Wunderbare Farben waren das!
Ein Panorama des Ausblicks, den ich von der Nordseite des Olderbakkfjell hatte. Zu sehen sind Westen und Norden bzw. der komplette Jøkelfjord. Rechts in der Ferne kann man den einzigen Gletscher Europas ausmachen, der direkt ins Meer kalbt - nun ja, Eisbrockenweise zumindest. Viel ist nicht mehr übrig von der ehemals mächtigen Gletscherzunge!
Eine knappe Stunde später waren die Sterne überall sichtbar und entstand folgendes Panorama, das ich von der anderen Seite des 900m hohen Berges machte. Es ist aus 8 Bildern zusammengesetzt, die je 30 Sekunden belichtet wurden. Das Panorama vom Jøkelfjord (das blaue: 5 Bilder, 10 Sekunden belichtet) entstand auf der Nordseite und zeigt Westen und Norden, dieses Panorama entstand auf der Südeite des Berges und zeigt Osten und Süden. Verbunden werden die beiden Panoramen durch den Gletscher, den man auf dem blauen Pano rechts und auf dem Nachtpanorama links in der Ferne sehen kann. Habe mir mal den Spaß gemacht, das Abgebildete einzuzeichnen!
Nach diesen Bildern trat ich den Rückweg an. Es war wirkich sehr kalt dort oben und ich müde und hungrig. Der Weg nach unten wurde unterhalb der Schneegrenze etwas problematisch, da ich die Gegend nicht kannte und es (Neumond sei Dank) stockduster war. Mithilfe meine Stirnlampe und der wenigen Autos, die das Tal unter mir ab und an querten (und mir zeigten, wo die Staße lag an der ich mein Fahrrad abgestellt hatte), kam ich so um 18:30 Uhr wohlbehalten unten an. Die anschließende Fahrradfahrt hätte ich mir aber ehrlich gesagt am liebsten gespart! Bergab rollte ich ob der Glätte nur im Schritttempo, und danach ging es eine Dreiviertelstunde lang bergauf über den niedrigen Pass hinunter zum Langfjord, nach Parken Gård. Nun, so kann ich wenigstens sagen, mich mal wieder etwas bewegt zu haben! :-)
So, das war es wieder aus dem immer dunkler werdenden Norden. Ich melde mich wieder sobald ich etwas zu berichten habe... Bis dahin alles Gute an euch alle!
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