Sonntag, 29. April 2012

Rangifer tarandus platyrhynchus

In den vergangenen zwei Wochen entdeckte ich ein neues Hobby für mich: warm eingepackt im Licht der Mitternachtssonne im Schnee zu hocken und Rentiere zu beobachten. Genauergesagt Spitzbergen-Rentiere, deren lateinischer Name diesem Blogeintrag seinen Titel gab.
:-) 

Es begann alles an einem Nachmittag Mitte April. Ohne Ziel wanderte ich in Richtung des Flughafens, hinein in eine Gegend, in der sich kaum jemand in seiner Freizeit aufhält. Das Rollfeld des internationalen Flughafens trennt Berge und Meer voneinander und ist dabei umgeben von einem zweieinhalb Meter hohen, stabilen Drahtzaun. Anfangs dachte ich naiverweise noch, dass es die Eisbären wären, die vom Flugzeugverkehr getrennt werden sollten. Seit in den vergangenen neun Monaten ganze null Eisbären in der Umgebung gesichtet wurden, bin ich eines Besseren belehrt. Rentiere sind es, denen der Zaun gilt! Von denen gibt es hier im Moment nämlich ein gutes Dutzend, die einzeln oder in kleinen Herden in Meereshöhe nach Futter suchen.
An jenem besagten Tag wanderte ich ziellos zwischen einer Stromleitung und dem Flughafengelände umher. Motive für Landschaftsfotos fand ich keine, zu viel Kulturschrott steht dort in der Gegend herum. Doch ich genoss die Lichtstimmung und Ruhe außerhalb der Stadt. Es war Abend, die Sonne stand tief und erleuchtete die verschneite Landschaft in warmen Pastellfarben. Ein kalter, starker Wind trieb den feinen Pulverschnee prasselnd über die vereiste Landschaft hinweg. Und da sah ich, als ich mich langsam auf den Rückweg Richtung Longyearbyen machte, ein einsames Rentier durch die Schneeverwehungen stapfen.
Das Besondere an diesem Tier war, dass es noch sein Geweih besaß. Die alten Männchen hatten ihre Geweihe schon vor Weihnachten abgeworfen. Meines Wissens nach sollten nur noch jungeführende Weibchen ihre Stangen tragen, doch diese sind im allgemeinen recht scheu und reagieren mit Flucht auf menschliche Anwesenheit. So etwa dieses (wahrscheinlich) weibliche Rentier, das in einer Dreiergruppe unterwegs war und, vermutlich, sein Jungtier verloren hatte.
Wer mich und meine Philosophie kennt der weiß, dass ich Natur tunlichst nicht stören möchte. Rentiere zur Flucht anzuspornen bedeutet, sie Kalorien verbrennen zu lassen, wertvolle Energie, die in den kommenden, harten Wochen über Leben und Tod entscheiden kann. Es tut mir regelrecht weh, wenn Tiere meinetwegen flüchten und ich dies hätte verhindern können - daher bin ich niemand, der sich anderen Wesen zu sehr aufdrängt. Gerade und besonders nicht, wenn es um Fotos geht!

Bei meinem einsamen Rentier aber war die Ausgangssituation eine andere. Es war kein Weibchen, sondern ein junges, wohlgenährtes Männchen, das schnurstracks auf mich zumarschierte, als es mich entdeckte. Es war ein tolles Gefühl, als wir auf jeweils zwei weit auseinanderliegenden Hügeln standen und nach kurzem Verharren gegenseitig beschlossen, mal zu gucken, wer der andere sei.
Es folgte ein ruhiges Spiel aus Näherkommen, Verharren und sich Entfernen. Der junge Bock war neugierig, bis er sich davon überzeugt hatte, dass ich kein Rentier war. In der Zeit sah er mich ständig an - fotogen war das nicht! Dann entfernte er sich wieder, ich klickender Zweibeiner in meiner knallroten Daunejacke war ihm wohl doch nicht so ganz geheuer. In den folgenden zwanzig Minuten ließ er es zu, dass ich mich ihm wieder bis auf fünfzehn Meter näherte. Bis dahin hatten wir fotogenes Gelände erreicht und konnte ich den kleinen Burschen ohne störende Masten und Zäune im wind- und schneegepeitschten Abendlicht dabei beobachten, wie er nach Nahrung suchte.
Spitzbergen-Rentiere sind ausdauernde und ziemlich zähe Wesen. Den ganzen Tag sind sie damit beschäftigt, Flechten, Moose und Pflanzen zu suchen und zu fressen. Auch Seetang und Algen verschmähen sie nicht, im Gegenteil: gestern konnte ich eine größere Gruppe dabei beobachten, wie sie stundenlang am Stand herumstanden und einen gefrorenen Tangstengel nach dem anderen verspeisten. Mit ihren spitzen Vorderhufen kratzten sie die Pflanzen frei oder lösten die gefrorenen Stengel aus dem Eis. Jede Bewegung war langsam und bedacht; die Tiere sparten Energie, wo sie nur konnten.
Rentiere gehören zur Familie der Hirsche, und wie alle Hirsche so werfen sie ihr Geweih einmal im Jahr ab. Es sind die einzigen Hirschartigen, bei denen sowohl Männchen als auch Weibchen ein Geweih wächst. Alte Männchen haben allerdings mit Abstand die größten Stangen auf dem Kopf - es ist teilweise beeindruckend, was für Aufbauten die Bullen auf dem Kopf tragen! Beziehungsweise trugen: die alten Männchen sind immer die ersten, die ihren Kopfschmuck gen Jahresende verlieren, und sie sind jetzt auch die ersten, bei denen man das neue Geweih als kleine Knubbel / Hörner über den Augen erkennen kann.
Wie alle Hirsche so sind auch Rentiere Wiederkäuer. Jeder Mahlzeit folgt eine Periode des Ruhens, bei der die Tiere einfach still in der Gegend herumstehen oder liegen, und ihren Mageninhalt ein zweites Mal kauen, um die ansonsten unverdauliche Zellulose aufzubrechen.
Ihr Fell ist im Tierreich einzigartig: dicke, hohle Haare bilden eine perfekte Isolation und Anpassung ans harsche Klima der Arktis- und Subarktis. Spitzbergen-Rentiere haben sich ganz besonders an das Leben der Arktis angepasst. Sie kamen nach Svalbard, als das Archipel während der letzten Eiszeit mit Skandinavien verbunden war. Als die Gletscher schmolzen, wurde der Bestand isoliert und veränderte sich in den vergangenen 10.000 Jahren stark. Spitzbergen-Rentiere wurden die kleinsten Rentiere überhaupt, sie sind quadratischer gebaut als ihre Kollegen in Amerika, die Caribous, oder die schlanken Festlandrentiere Skandinaviens. Sie haben ein kleineres Geweih und eine kürzere Schnauze, einen kürzeren Hals und wesentlich kürzere Beine: alles Anpassungen an die extreme Kälte, die einem filigranen Körper mehr Wärme entzieht, als einem kompakten.
Ihr Magen ist perfekt angepasst an die karge Kost auf Spitzbergen und beherrbergt Mikroorganismen, die ihnen ein Überleben ermöglichen, wo ihre Artgenossen vom Festland verhungern würden. Sie sind träger und weniger scheu, weil sie hier keine natürlichen Feinde haben: Eisbären haben kein Interesse an magerer Rentierkost (sie ernähren sich fast ausschließlich von Robben und gelegentlich Walen), und die menschliche Jagd hält sich auch sehr in Grenzen.
Eine ganze besondere Eigenschaft der Rentiere aber ist, dass sie einen Wärmetauscher in der Schnauze besitzen. Selbst in der klirrensten Kälte sieht man niemals ihren Atem. Wir Menschen und fast alle anderen Tiere besitzen in der Nase einfach nur einen simplen Kanal, durch den die körperwarme Luft nach Außen gelangt. Rentiere aber haben in der Schnauze ein ausgeklügeltes System von Hautlappen, welche mit einer dicken Schleimhaut verkleidet sind. Diese Schleimhaut ist ein perfekter Wärme- und Wasserspeicher. 
Die kalte Luft passiert beim Einatmen die warme Schleimhaut und wird dabei auf Körpertemperatur erwärmt und mit Wasserdampf angereichert bevor sie die Lungen erreicht. Das kühlt die Nasenschleimhaut. Wird die Luft jetzt wieder ausgeatmet, dann kommt die warme, feuchte Luft in Kontakt mit der kalten Schleimhaut, welche daraufhin wieder erwärmt und mit Wasserdampf angereichert wird.
 Wie effektiv das ist, versteht man erst, wenn man Rentiere mit uns Menschen vergleicht. Die Temperatur unseres Atems liegt immer nur knapp unter unserer Körpertemperatur und kann in großer Kälte maximal auf 26°C gesenkt werden, wenn wir warm angezogen sind und uns nicht körperlich anstrengen. Wir verlieren über 20% unserer Körperwärme nur über die Atmung, die unserem Körper außerdem extrem viel Wasser entzieht.
Der Atem eines Rentieres, das in -30°C ruhig im Schnee liegt, hat dagegen eine Temperatur von 6°C - das ist 33 Grad kälter als Körpertemperatur. Auf die Art und Weise verlieren Rentiere 70% weniger Wärme und 80% weniger Wasser als Lebewesen ohne "nasal heat exchange". Faszinierend!

Ich habe es in der vergangenen Woche wirklich sehr genossen, mehrmals abends und nachts zum Flughafen zu radeln und mich dort mit den Rentieren zu beschäftigen, die im Licht der tiefstehenden Mitternachtssonne ihrem entspannten Alltag nachgingen. Mit Ruhe und Geduld kann man diesen wenig scheuen Tieren sehr nahe kommen. Es hat wirklich Spaß gemacht, einfach nur im Schnee zu hocken und die Tiere zu beobachten. Mal schubsten sie sich gegenseitig von guten Weidegründen weg, mal nervte sie das nachwachsende Geweih, dass sie offensichtlich sehr zu jucken schien. Beim Wiederkäuen drehten sie sich fast immer in meine Richtung - dieses ständige Hochwürgen und Kauen muss ziemlich langweilig sein, da schienen sie froh gewesen zu sein über eine Abwechslung wie mich, die weder Flucht noch Gefahr bedeutete...

Mein schönstes Erlebnis hatte ich vorgestern, als ich einer Gruppe geweihloser Tiere drei Stunden lang nicht von der Seite wich. Sie ließen mich immer näher an sich heran und vertrauten mir letztenendes so sehr, dass sie sich unmittelbar neben mir zum Schlafen in den Schnee legten. Ein schöneres Kompliment hätten sie mir kaum machen können!

Mittwoch, 25. April 2012

Lichtwinter

Meine Güte. Die Zeit vergeht wie im Fluge, und mein Vorsatz, hier regelmäßig über meine Erlebnisse zu berichten, hat sich zusammen mit der Sonne in die Luft erhoben. Hmm, irgendwas ist an der Redewendung falsch, ich kann kein Deutsch mehr... Egal, ich denke ihr versteht, was ich meine! ;-)

Der April ist auf Svalbard ein Monat gigantischer Veränderungen. Wir sind, plötzlich, in einer Jahreszeit angekommen, die ich persönlich "Lichtwinter" nenne: es ist die Zeit des Winters, in der die Sonne regiert.

Weniger als einen Monat nachdem ich die Sonne nach der Polarnacht das erste Mal sah wurde es nachts schon nicht mehr dunkel. Dieses Foto von Longyearbyen machte ich kurz vor Mitternacht Ende März.
In der ersten Aprilwoche war es um die gleiche Zeit dann schon so hell, dass ich eine Bartrobbe fotografieren konnte, welche auf einer dünnen, kleinen Eisscholle im Fjord trieb.
Und dann, am 18. April, fotografierte ich den vorerst letzten Sonnenuntergang. Erst am 23. August wird die Sonne hier oben wieder unter dem Horizont verschwinden!
Seit dem 19. April ist die Sonne nun also wieder 24 Stunden am Himmel - es herrschen momentan Lichtstimmungen wie in Island Ende Juni. Für mich ist es besonders abstrus, weil ja vor zwei Monaten noch tiefe, dunkle Polarnacht herrschte und es mir wie gestern vorkommt, dass ich die Sonne das erste Mal sah. Und jetzt geht sie schon nicht mehr unter! Mir kommt das sehr gelegen, weil ich nicht mehr auf Freitage angewiesen bin, um Ausflüge zu unternehmen, sondern selbst nach einem langen Arbeitstag noch mit Kamera und Ski unterwegs sein kann. Den 1079 Meter hohen Berg Nordenskjöldtoppen etwa bestieg ich abends. Auf dem exponierten Bergrücken haben Wind, Schnee und Luftfeuchtigkeit wunderschöne Formationen gebildet, die ich im schönsten Abendlicht bestaunen konnte!

Die Bilder zeigen eine weitere Eigenschaft des Lichtwinters: Bewölkung und Niederschlag halten sich wirklich in Grenzen! Das Wetter ist, ganz besonders nach dem ganzen Drisswetter des vergangenen Halbjahres, schlichtweg phänomenal! Und das ist, so verstehe ich endlich, der Hauptgrund, weshalb viele Menschen überhaupt hier oben leben. Im Frühjahr, von März bis Mai, gibt es hier oben oft wochenlang anhaltende Schönwetterperioden und liegt, zumindest in normalen Jahren, genügend Schnee, um lange Schneemobiltouren auch auf Seeeis zu unternehmen. Und genau dies ist sehr beliebt: hier oben gibt es nicht ohne Grund mehr Schneemobile als Menschen. Leider.

Das oft gute Wetter und die langen Tage, zusammen mit den Schneeverhältnissen machen den Monat April zur Touristenhochsaison. Vier große Flugzeuge landen momentan täglich auf dem kleinen Flughafen, oft bis auf die letzten Plätze aufgefüllt, und bringen jede Menge abenteuerlustige Touristen hierher. Davon gibt es zwei verschiedene Sorten: einmal die "normalen" Touris, die ihre meist sehr knapp bemessene Zeit hier oben mit mindestens einer Schneemobilfahrt und einem halben Tag auf einem Hundeschlitten verbringen, und dann die etwas abenteuerlustigeren, die Skiexpeditionen unternehmen und Svalbard zu Fuß erkunden. 
Dazu kommen nicht wenige Besucher, die Svalbard als Zwischenstop für Nordpolausflüge nutzen. Besonders reiche Russen fliegen mit teuren Charterflügen von hier aus direkt zum Nordpol. Und bilden sich mächtig was drauf ein!
Weil der April Touristenhochsaison ist und ich ja gerade ein Guidestudium absolviere habe ich momentan vorlesungsfrei. Um für die Prüfung zugelassen zu werden müssen wir 150 Stunden Praktikum bei einem Tourismusbetrieb unserer Wahl absolvieren - unbezahlt, versteht sich, Praktikanten sind ja bekanntlich dazu da, um ausgebeutet zu werden. Longyearbyen ist ein kleiner Ort, und 17 Studenten versus 17 Praktikastellen verdammt viel - und so kommt es, dass nicht alle von uns die gewünschte Praktikumsstelle erhielten. Dazu gehöre auch ich. Dass ich Schneemobilfahrten kategorisch ablehne, sowohl aus umweltethischen Gründen als auch aufgrund meines blöden Rückens, hat meine Möglichkeiten noch einmal dezimiert. So nahm ich, was ich kriegen konnte, und absolviere mein Praktikum nun bei einem kleinen Schlittenhundekennel. Hier mache ich ziemlich genau dasselbe, wie vor zwei Jahren in Nordnorwegen, bloß halt mit Touristen im Schlepptau. Vier Stunden lang habe ich Zeit, um Gäste von ihren Hotels abzuholen, einzukleiden, mit ihnen eine kurze Hundeschlittenfahrt vorzubereiten, die ständig gleiche Route zu fahren, die Hunde anschließend zu füttern und dann die Gäste wieder zurückzubringen. So eintönig das für mich auch ist, besonders weil ich mir mit meinen Erfahrungen ziemlich überqualifiziert für den Job vorkomme, so schön ist es doch, mit Tieren zu arbeiten und im Schnee draußen unterwegs zu sein! Besser als in der Uni in Vorlesungen zu sitzen ist es allemal! :-)
Glücklicherweise hat auch der Vermieter meiner kleinen Wohnung eine Firma und bietet er Touren in eine Eishöhle im Larsbreen an. Und genau dorthin habe ich jetzt schon mehrmals zahlende Gäste geführt: eine willkommene Abwechslung zum Hundeschlittenfahren!
Diese Höhle ist ein Schmelzwasserkanal weit oben auf 500 Metern überm Meeresspiegel, welchen man nur zu Fuß erreichen kann. Das hat mehrere Vorteile: einerseits sehen weit weniger Gäste diese Höhle, die noch dementsprechend unberührt ist. Dann scheiden die "schlimmsten" und arogantesten Kunden schonmal aus, weil diese niemals eineinhalb Stunden lang einen steilen Gletscher emporlaufen würden. Und drittens verdanken wir es der hohen Lage und den dort herrschenden Schneeverhältnissen dass "meine" Höhle die einzige der ganzen Umgebung ist, welche noch begehbar ist. Alle anderen sind aufgrund des verregneten, zu warmen Winters, zu unstabil geworden, um sie sicher zu begehen.
Der Schmelzwasserkanal auf dem Larsbreen ist dieses Jahr ein einziges, wunderschönes Abenteuer! 25 Meter tief im Gletscher gelegen ist es für eigentlich alle meiner Gäste eine Herausforderung, erstmal hinein zu gelangen - und dann staunt man nur noch ob der Formen und Formationen, die man auf den folgenden 300 Metern zu sehen bekommt. Räume, teilweise groß wie Kapellen, und winzige Tunnel wechseln sich ab.   Glatte, durchsichtige Eisschichten, zentimeterlange Eiskristalle und zarte Eiszapfen bilden die Wände des sich wild windenden Schachtes. Hier ein bis zweimal die Woche unterwegs sein zu dürfen ist ein Privileg, das ich sehr schätze! Zu schade, dass die Höhlensaison bald vorbei ist: in spätestens drei Wochen wird die Sonne schon wieder so stark scheinen, dass das erste Schmelzwasser fließen wird. Und dann ist die Höhle unpassierbar - bis zum nächsten Winter!

So gerne ich die Höhle auch mag, so froh bin ich, viel draußen unterwegs sein und Sonnenschein tanken zu können. Und den gibt es wie gesagt momentan fast ohne Unterlass! Das führt dazu, dass der Schnee im Flachland schon schmilzt, und das obwohl die Temperaturen im Schnitt immer noch bei -10°C liegen. Auch das ist zu warm für diese Jahreszeit, aber daran lässt sich nichts mehr rütteln: dieses Jahr, zumindest dieses Frühjahr, ist das mit Abstand wärmste der menschlichen Svalbardgeschichte. Es ist ein Katastrophenjahr fürs Seeeis und alle Tiere die davon abhängig sind, wie etwa gewisse Robbenarten, die das Eis brauchen, um darauf sicher ihre Jungen großzuziehen. Ich denke, dass uns spätestens im Sommer neue Rekorde verkündet werden, die sich um die geringe Ausbreitung und Dicke des Seeeises rund um den Nordpol drehen. Wer auch immer den menschengemachten Klimawandel verleugnet, der sollte das mal erleben. Eisfreie Fjorde, offenes Wasser und gemäßigte Temperaturen sind angenehm für uns Warmblüter, ohne Frage - aber es ist nicht normal. Das sehe und spüre selbst ich in meinem allerersten Winter hier oben!

Sonntag, 15. April 2012

Per Ski zur Ostküste

Im Rahmen meines Arctic Nature Guide Studiums unternehmen wir, begleitet von ein bis zwei Lehrern, einige längere Ausflüge. Im August hatten wir einen neuntägigen Gletscherkurs, im Oktober wanderten wir fünf Tage lang umher, im Februar hatten wir ein Basislanger im Schnee, und nun stand Ende März unsere "winter ski excursion" auf dem Programm. Das Ziel: auf schneebedeckten Gletschern unterwegs zu sein, Seeeis kennenzulernen, und schlichtweg mit den Camproutinen im Hochwinter auf Svalbard vertraut zu werden.

Da Seeeis dieses Jahr absolute Mangelware darstellt, mussten wir unseren Aktionsradius ziemlich ausdehnen: Sicheres Meereis fand sich nur an der Ostküste Spitzbergens, die etwa 100km von hier entfernt ist. Also beschloss unser Studienleiter dass wir nicht von Longyearbyen aus starten würden: er organisierte uns einen Transport, was für eine 25köpfige Gruppe mit Pulkas keine einfache Aufgabe war. Pulkas sind übrigens wannenförmige Schlitten, auf denen man sein gesamtes Gepäck hinter sich über den Schnee zieht.

In zwei türkisgrünen Raupenfahrzeugen ruckelten wir also am 21. März mit etwa 20km/h über vereiste Flussbetten, bis wir 3 Stunden und 60 Kilometer später unsere Skiwanderung beginnen konnten. Wir, das waren wir 17 ANG-Studenten, zwei Lehrer sowie fünf Gäste (Friluftsliv-Studenten aus Volda, Norwegen). Insgesamt waren wir also 24 Personen sowie Djenoun, unser ANG-Hund. Zum Glück wanderten wir nicht alle zusammen sondern teilten uns in vier kleinere Gruppen auf.

Das Wetter war drei Tage vor Beginn unserer Wanderung umgeschlagen: statt dem üblichen Nieselschnee, Sturm oder Dauerbewölkung schien immer irgendwo die Sonne. Einen traumhafteren Start hätten wir uns gar nicht vorstellen können!

Nach einer ersten Nacht mitten auf einem Gletscher überquerten wir einen 600m hohen, vergletscherten Bergpass und erreichten schon am zweiten Abend die Ostküste Spitzbergens. Wolken legten sich über das Land, ließen am Horizont aber noch irgendwo das Licht der untergehenden Sonne durchdringen, was für ein paar Minuten lang faszinierende, sanfte Farben in die ansonsten grau-dämmrige Winterlandschaft brachte.


Die Zelte, 14 an der Zahl, hatten wir nebeneinander in Windrichtung aufgestellt, um im Falle eines Sturmes Windverwehungen auf unsere Nachbarzelte zu minimieren. Wir befanden uns in etwa 100m Höhe auf einem dick verschneiten Gletscher über der weiten Bucht Mohnbukta, welche weitestgehend zugefroren war. Da das Eis sicher genug schien, um es zu überqueren, bestimmte unser Studienleiter Sigmund, dass wir hier für zwei Nächte bleiben und eine Tageswanderung auf dem Eis unternehmen würden.

Gesagt, getan: am dritten Tage ging es also im leichten Schneegestöber nur mit Tagesrucksack auf Skiern zur Mohnbukta. Das Eis war so dick, dass wir mit unserem mitgebrachten Eisbohrer gar nicht durchkamen: also machten wir uns auf, die Gletscherfront zu erkunden. Im weißen, kontrastlosten Licht leuchtete das Eis in wunderschönen Blau- und Türkistönen.


Den ganzen Tag verbrachten wir auf dem Seeeis, kreuzten den kurzen Fjord einmal und wanderten in einem größerem Bogen wieder zur anderen Seite zurück. Dabei hatten wir unsere Augen auch immer erwartungsvoll auf den Horizont gerichtet: hier, genau hier, gab es große Chancen, auf Eisbären zu treffen! Keiner von uns hatte bisher einen gesehen, dementsprechend groß waren nun unsere Hoffnungen. Als wir am frühen Abend zum Camp zurückkehrten war allerdings klar: wir würden noch etwas auf unsere erste Sichtung des "Königs der Arktis" warten müssen. Immerhin hatten wir seine Spuren gesehen: beeindruckend große Abdrücke massiger, mit langen Krallen bewehrten Tatzen!


Der nächste Morgen empfing uns mit Nebel, der sich im Laufe der kommenden Stunden jedoch komplett verflüchtigte! Im Schein der nur von dünnen Cirruswolken verschleierten Sonne wanderten wir einen beeindruckend großen Gletscher hinauf der von vielen kleineren Gletschern aus benachbarten Tälern gespeist wurde.


Was mir diesen Tag aber besonders in Erinnerung bleiben sollte waren Haloerscheinungen: zwei Nebensonnen, ein Zirkumzenitalbogen, ein oberer Berührungsbogen und eine Lichtsäule verzierten den Himmel - es war wunderbar! Wieder einmal erstaunte es mich wie wenig andere Menschen den Himmel beobachten: meine Gruppe bemerkte die Halos erst, als ich sie darauf hinwies, und keiner von ihnen wusste, dass es Lichteffekte sind die (je nach Art) in unterschiedlich geformten Eiskristallen in unterschiedlichen Höhenlagen entstehen.
Nachdem ich meine Mitwanderer aufgeklärt hatte (und damit unterschiedlich viel bzw. wenig Enthusiasmus hervorrief) genossen wir alle schweigend den Moment als eine andere Gruppe uns in einiger Entfernung genau unterhalb der Sonne passierte.

Hier sieht man folgende Halos: zwei starke Nebensonnen, eine Lichtsäule (die vertikale "Verlängerung" der Sonne) sowie die Andeutung eines Horizontalkreises (der horizontale Lichtstreifen, der Sonne und Nebensonnen schneidet).


Unsere Campingplätze wurden von Nacht zu Nacht besser: das lag einerseits an der Landschaft, die immer spektakulärer wurde, andererseits am Wetter, das schlichtweg unglaublich war, und nicht zuletzt auch daran, dass wir beim Aufbau immer schneller und besser wurden. Die Toiletten wurden von Abend zu Abend besser, wind- und blickdichter, und auch alle anderen Routinearbeiten wie Zeltaufbau und Camporganisation wurden immer besser.


Schließlich wussten wir genau, wo und in welchem Abstand unsere Zelt stehen mussten, damit wir die beiden Eisbären-Stolperfallen-Systeme gut aufbauen konnten. Allerdings vertraute keiner von uns dem Stolperdraht: alle zwei Nächte musste jeder von uns raus, um mit geschulterter Waffe eineinhalb Stunden lang Wache zu stehen und die Umgebung nach Eisbären abzusuchen. Nachts wurde es Ende März übrigens nicht mehr richtig dunkel: die hellsten Sterne konnte man noch gut sehen, allen voran Venus und Jupiter, die sich (von der Erde aus gesehen) in Mondnähe aufhielten. Dennoch blieb der Horizont hell: es war wirklich beeindruckend mit welcher Geschwindigkeit die Polarnacht in den Polartag umschlug!


Der folgende Tag, Wandertag Nummer fünf, stellte für viele meiner Komilitonen den Höhepunkt der Reise dar, aus dem einfachen Grund weil es genau das war: wir überquerten den Jøkulpasset, einen 800m hohen Bergpass. Da hochzukommen war eine Menge Arbeit, wurde aber belohnt von der fantastischen Aussicht, die wir während unserer sehr verlängerten Mittagspause genießen durften!


Am Abend, als wir unser Zeltlager einmal mehr (und wieder besser!) aufgeschlagen hatten bereiteten wir uns auf unsere kälteste Nacht vor. Das Wetter war schlichtweg fantastisch: keine einzige Wolke war am Himmel zu sehen, und dementsprechend kalt wurde es. Das folgende Bild mag es nicht vermuten lassen: als wir bei Sonnenuntergang alle in unseren Zelten und warmen Schlafsäcken verschwanden, waren es bereits -22°C, Tendenz fallend.


In der Nacht erreichte das Thermometer die -30°C, und es war auch die erste Nacht, in der ich mittendrin fröstelnd aufwachte und ein paar Minuten damit verbrachte, die Wärmekragen meiner zwei Schlafsäcke richtig zu schließen. Danach schlief ich dann gut und warm weiter bis wir dann, wie immer, um 7 Uhr geweckt wurden.

Das gute Wetter hielt an - nur ein paar Wölkchen waren am Himmel, dafür aber wehte ein eiskalter, kräftiger Wind den Gletscher hinunter. Praktischerweise mussten wir in dieselbe Richtung: also schob uns der Wind den Eisfluss hinab, immer in Richtung Tempelfjorden, dessen innerste Kilometer zugefroren waren. Wer genau hinschaut, der kann die Eisgrenze im Fjord erkennen und ein Segelschiff: es ist das holländische Boot Noorderlicht, welches jeden Winter als schwimmendes Hotel im Eis genutzt wird.

Auf Meereshöhe angekommen kamen wir aus dem Staunen nicht mehr heraus. Seitlich von uns ragten die Gletscherabbrüche des Tuna- und Von Postbreen empor: gigantische Eismassen, die an diesem sonnigen Tag in erstaunlichen Grüntönen leuchteten. Und wieder einmal war ich dankbar, dass sich unsere Klasse in Gruppen aufgeteilt hatte und jede Gruppe unterschiedliche Wege ging. Ohne Menschen im Bild ließen sich die Größe der Landschaft kaum vermitteln!


Der Tag war lang, und die Wanderung auf dem Meereis zum Ausgang des Fjordes zog sich dann doch länger, als wir es vermutet hatten. Robben lagen weit über das Eis verstreut an Löchern im Eis, die sie sich durch rege Benutzung offen hielten, verschwanden jedoch im Wasser sobald wir uns näherten. Im Tal waren wir weitestgehend vom kalten Wind geschützt, der sich durch Schneeverwehungen an den umliegenden Klippen und Bergen jedoch gut erahnen ließ.


Auch ich bekam die Extreme der Arktis zu spüren: am Ende des Tages hatte ich mir einen Sonnenbrand eingehandelt und mir gleichzeitig meine erste Erfrierung geholt! Auf meiner Wange unterhalb meiner Brille war ein weißer Fleck in der Größe eines 10-cent Stücks sicht- und fühlbar: meine Haut war gefroren! Es war nicht schmerzhaft, ganz im Gegenteil ich fühlte gar nichts, doch der Gedanke war seltsam, dass meine Haut tatsächlich gefrieren konnte! Schnell zog ich mir einen Handschuh aus und nutzte die Wärme meiner Hand, um besagte Stelle wieder aufzutauen. Zurück blieb ein roter Fleck, der im Laufe der kommenden Woche gänzlich verschwand.
Zu schade, dass mir nie der Gedanke daran kam, ein Foto zu machen - so müsst ihr euch selber vorstellen, wie ich ausgesehen habe, und euch an dieser Stelle mit einem gestellten Foto in Expeditions-Heldenmanier begnügen! ;-)


Wieder ein Zeltlager später änderte sich die Stimmung in der Gruppe etwas. Wir waren in vertrauten Gegenden angekommen, konnten Berge erkennen, die wir kannten, und hatten zum ersten Mal auf der Reise in unmittelbarer Nähe zu einer Hütte und der Noorderlicht, dem "Boat in the Ice", übernachtet. Der Ort, an dem wir abgeholt werden sollten, befand sich auf der anderen Seite des Bergrückens: obwohl die Rückkehr noch zwei Tage entfernt war, schien sie nah. Und keinem von uns gefiel das!

Für diesen vorletzten Tag hatten wir aber noch eine Herausforderung zu bewältigen: einen steilen Aufstieg auf einen 300m hohen Berg. Offenes Meerwasser machte die "einfache" Wanderung über Seeeis unmöglich, also mussten wir einen Umweg über Land in Kauf nehmen. Und der führte ein wirklich sehr steiles Tal bei Kap Schoulz empor.


Besonders der allerletzte Hang, an dem im obrigen Foto drei meiner Mitkommilitonen wie Ameisen kleben, hatte es in sich. Unsere Pulkas waren zwar mittlerweile relativ leicht, zogen uns aber dennoch ordentlich in die Gegenrichtung. Mein Rücken fand das gar nicht gut, und so pfiff ich dann auch dankend auf meinen Stolz und nahm Hilfe an, als sie mir angeboten wurde. Die Erstankömmlinge (die "Ameisen") hatten mithilfe von Schneeankern und 60 Meter Seil einen Seilzug gebaut und zogen meinen Pulka mit vereinten Kräften nach oben. Damit war das Eis gebrochen und nahmen noch weitere diese wirklich sehr nette Hilfe in Anspruch. Der größte Teil der Gruppe aber ließ es sich nicht nehmen, den Kampf gegen die Gravitation selber in Angriff zu nehmen und, teilweise mit vereinten Kräften, am Gipfel anzukommen.


Viel weiter kamen wir an diesem Tag nicht. Nur einen knappen Kilometer nach dem unvergesslichen Hang fanden wir eine große Schneewehe, und unser Studienleiter Sigmund beschloss spontan, dass wir dort übernachten sollten: allerdings nicht im Zelt, sondern in Schneehöhlen. Gesagt, getan: also gruppierten sich die Studenten neu und fingen an, unterschiedlichste Höhlen zu bauen. Cathrine und ich hatten Lust, etwas für uns ganz neues auszuprobieren: eine Schneekuppel. Wir stellten unsere beiden Pulkas nebeneinander und begannen, Massen von Schnee darauf zu schaufeln. Im Endeffekt standen wir vor einem Berg aus Schnee, dessen Wände gut 1,5 Meter und dessen Dach über einen halben Meter dick war. Und während alle anderen noch schaufelten, hackten und sägten gingen wir einfach von dannen und aßen zu Abend. Nach einer Stunde kamen wir wieder und begannen, einen Eingang zu buddeln. Keiner von uns hatte damit gerechnet, aber: die Mischung aus Pulverschnee und harten Schneebrocken hatte sich in der vergangenen Stunde so verfestigt, dass wir die Pulkas aus dem schmalen Eingang ziehen konnten ohne dass der Schneeberg zusammenbrach. Wir hatten uns ein Igloo geschaufelt! Nun buddelten wir dieses nach unten hin aus und machten es uns darin bequem - und schliefen anschließend wunderbar! Es ist jedes Mal wieder erstaunlich, wie warm Schneehöhlen im Vergleich zu Zelten sind: darin ist es immer um die 0°C warm, ganz egal wie kalt es draußen auch sein mag!

Der nächste Tag war schlecht organisiert. Unser Rücktransport war viel zu früh angesetzt, der Aufbruch gehetzt und verplant: bei wiederum wunderschönem Wetter hatten wir keine Zeit, den letzten Tag noch zu genießen. Alles drehte sich nur darum, rechtzeitig bei Fredheim anzukommen: was unsere Gruppe als letzte genau mit der Ankunft der Kettenfahrzeuge tat. Schade - ein wenig mehr Zeit hätte das Erlebnis der Reise sehr verbessern können! Aber so freue ich mich über das gute Wetter und die schönen Motive, die sich uns an diesem Tag trotz allem offenbarten!


Drei Stunden nach der Aufnahme dieses Bildes befand ich mich dann auch schon wieder in Longyearbyen, wo ich dann doch noch über so viel Disziplin verfügte, meinen Pulka direkt auszuräumen und alles zum Trocknen aufzuhängen, bevor ich mir die erste Dusche seit 8 Tagen gönnte und mich zum ersten Mal seit langer Zeit wieder so richtig warm fühlte! Zivilisation hat schon auch gute Seiten, das kann ich nicht verleugnen!

Ja, und damit ist es geschafft: die längste und anspruchsvollste Wanderung unseres Studiums liegt (leider) nun hinter mir. Mein Rücken hat unglaublich gut mitgemacht: dass ich mit meiner ledierten, chronisch schmerzenden Bandscheibe einen über 40kg schweren Schlitten 100km lang über bis zu 800m hohe Bergpässe ziehen konnte, und das alles auch noch auf Skiern, das hätte ich mir bis dahin nie träumen lassen! Wahnsinn! :-)

Zum Schluss dann noch ein Gruppenbild: dies sind die ANG-Studenten des Jahrgangs 2011/12, inklusive Djenoun (dem Hund) und Anne-Marthe, die sich partout gegen gestellte Fotos wehrt. Fair enough! Insgesamt sind wir 13 Männer und vier Frauen, davon zehn Norweger, zwei Deutsche, ein Schwede, ein Däne, ein Isländer, ein Brite und ein Franzose - nun ja, zwei, denn Djenoun versteht ausschließlich Französisch. Voilà!


Mittwoch, 4. April 2012

Wettbewerbe 2012

Im Bereich Naturfotografie gibt es mittlerweile eine wachsende Zahl von Fotowettbewerben. Einige davon haben sich internationalen Namen gemacht: die Qualität der Bilder ist teilweise wirklich atemberaubend! Seit ich im Jahr 2004 an meinen ersten Wettbewerb teilnahm und da für mich völlig überraschend den Kategoriesieg erreichte, versuche ich mein Glück im Schnitt alle zwei Jahre. Da an diesen Wettbewerben etwa 10.000-16.000 Bilder konkurrieren und zum Schluss nur 10 pro Kategorie prämiert werden, gleicht das ganze einem Lotteriespiel: zudem ist das ganze ja immer extrem abhängig vom Geschmack der jeweiligen Jury.

Dennoch macht es mir immer wieder Spaß, meinen Fundus an Bildern zu durchsichten, die besten oder geeignesten drei bis fünf Fotos herauszusuchen und dann einzusenden. Der Spaß kostet 0-20€, die Gewinne sind meist äußerst bescheiden: lohnende Sach- und Geldpreise gibt es nur für die Sieger der Kategorien. Es geht bei diesen Wettbewerben ehrlich hauptsächlich darum, Anerkennung zu gewinnen (ist das nicht bei jeglicher Art von Wettkampf so?) und seinen Namen und sein Bild in einer Ausstellung und im Internet wiederzufinden...

Dieses Frühjahr hielt ich es nach zweijähriger Wettbewerbsabstinenz mal wieder für fällig, mich mit den anderen Fotografen der Szene zu messen, und reichte Bilder bei vier Wettbewerben ein, in den Kategorien "Landschaft" und "Tour-Bilder". Es geschah, was ich mir insgeheim zwar erwünscht aber nie wirklich in Betracht gezogen habe: in jedem der Wettbewerbe wurde eines meiner Bilder gekürt und landeten auf den Plätzen 2-7!

Klar, dass ich mich wirklich riesig über die Anerkennung gefreut habe! :-)


Memorial Maria Luisa 2011, Spanien
16.837 Fotos von 1590 Fotografen aus 54 Ländern

"Highly Commended" in der Kategorie "Man and Mountain"




"Highly commended" in der Kategorie "Nordisches Tour-Foto"



Glanzlichter 2012, Deutschland
16.334 Bilder aus 32 Ländern

"Highlight" in der Kategorie "Berge der Welt"



Asferico 2012, Italien

Zweiter Platz der Landschaftskategorie