Dienstag, 25. Dezember 2012

Weihnachtsgrüße


Mit diesem Bild vom ersten See-Eis an der Küste bei Longyearbyen, aufgenommen im vergangenen Winter auf Svalbard / Spitzbergen, möchte ich allen ein wunderschönes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins neue Jahr wünschen! Frohe Festtage!

Vielen Dank, dass ihr immer mal wieder auf diesem Blog vorbeischaut und Interesse am Verbleib meiner Wenigkeit habt! Auch wenn ich keine Ahnung habe, wer hier eigentlich mitliest: es freut mich, wenn ich meine Erlebnisse vielleicht auch auf diesem Wege mit jenen teilen kann, die diesbezüglich nicht so privilegiert sind, wie ich es momentan bin. Natur, vor allem wilde Natur, ist einfach nur unglaublich und in jeder Hinsicht schützenswert: sie verdient in unserem modernen Leben einen viel größeren Stellenwert, als es aktuell der Fall ist. Und deswegen blogge ich und teile ich einen Teil meines Lebens mit der Öffentlichkeit: ich möchte euch für die Schönheit der Natur begeistern und euch Dinge hinterfragen lassen. Wenn mir dies bei nur einem von euch gelingt, ist mein Ziel schon erreicht! :-)

Wenn es in den letzten Wochen auch nur wenig zu berichten gab: ab Januar werde ich vermutlich wieder regelmäßiger von mir hören lassen! Ich erhielt ein Angebot, das zu verlockend war, um es abzulehnen: auch wenn ich dabei über meinen Schatten springen und um die halbe Welt fliegen muss. Von Silvester bis Mitte März werde ich auf einem Expeditions-Kreuzfahrtschiff in der Antarktis arbeiten - ich freue mich ungemein und bin unglaublich aufgeregt!
Also: ab Mitte Januar werde ich an dieser Stelle wieder von mir hören lassen: diesmal dann vom südlichen Kältepol der Welt!
:-)

Mittwoch, 12. Dezember 2012

Tagebuch eines Hüttenwartes - Teil 1

Sehnsucht nach Wildnis...


Fast drei Monate Aufenthalt in Deutschland haben mir eines mal wieder ganz klar gemacht: für ein Stadtleben bin ich absolut nicht geschaffen! Wie ich es hier jemals 19 Jahre am Stück ausgehalten habe, ist mir ein Rätsel, und wie der Rest von Deutschland das ein Leben lang tut, scheint mir ein noch viel größeres Mysterium zu sein. Diese dreckigen Städte, die grellen Lichter von Werbung, Fernseher und Verkehr, der unglaubliche Lärm und der ständige Zigaretten- oder Parfümgestank der Zivilisierten zermürben mich. Und dann erst die Gesprächsthemen der Menschen auf der Straße und, viel schlimmer, dieser sensationslustige, konsumorientierte und menschenverachtende Ton der Medien. Was manche Menschen hier zu beschäftigen scheint, das wirkt auf mich nur absurd und grenzt ans Lächerliche.

Ich vermute, dass man sich ein kleines Domizil aufbauen muss, um hier bei Verstand zu bleiben; dass man sich mit Familie und Eigenheim einen Ruhepol schaffen muss, der einem Halt gibt. Nachdem ich nun schon jahrelang weitestgehend außerhalb von Städten lebe, nehme ich alles wirklich ganz anders wahr, habe gänzlich andere Prioritäten, als es früher der Fall war. Und bin ich viel schneller überfordert und viel weniger bereit, meine Sinne einer solch gewalttätigen Reizüberflutung auszusetzen. Außerdem kränkele ich, seit ich hier bin: diesem Ansturm von Menschen, Viren und Bakterien bin ich mittlerweile auch nicht mehr gewachsen. Gut, dass ich bald wieder ins "richtige" Leben hinauskomme: Ende Dezember geht es wieder auf in die Kälte!
Bis dahin versuche ich, das beste aus meinem Deutschlandaufenthalt zu machen und all die positiven Dinge zu genießen, mit denen dieses menschengeformte Land zum Glück auch aufwarten kann. Freunde, tiefgründige Gespräche, alternative Lebensformen, fortschrittliches Umweltdenken, Weihnachtsmärkte und Wälder - das sind ein paar der Dinge, die ich an diesem sich mir entfremdenden Heimatland sehr schätze!

Zudem stürze ich mich weiterhin in neue Herausforderungen. So stand ich am 09. Dezember im Lindenmuseum in Stuttgart zum ersten Mal als Referent auf einer Bühne! Vor 122 Gästen sprach ich bei der Premiere meines "Seminar Naturfotografie - Wege zum besseren Bild" zwei Stunden lang über meine Erfahrungen mit der Kamera. Wider Erwarten hat mir dies viel Spaß gemacht und mir gezeigt, dass meine Zukunftspläne realistisch sind. Dem Vortrag "Inseln des Nordens" steht nun definitiv nichts mehr im Weg! Die Premiere ist für den 05. Januar 2014 angesetzt: bis dahin liegt aber noch viel Arbeit vor Olaf Krüger und mir... Wer will, der kann sich hier einen ersten Überblick über die Show verschaffen; meine Homepage wird diesbezüglich auch in Kürze auf den neuesten Stand gebracht werden!

Da ich jetzt schon den dritten Tag infolge von einer richtig fiesen Erkältung außer gefecht gesetzt wurde, hatte ich Zeit, ein Projekt anzugehen, das schon seit Langem auf meiner Warteliste stand: die Aufarbeitung meiner Hüttenwartberichte der vergangenen Jahre. Sie stießen damals auf große Resonanz, weshalb ich beschloss, sie mit alten und neuen Fotos zu bebildern und interessierten Leseratten zur Verfügung zu stellen. Hier ist Teil Eins meines "Tagebuch eines Hüttenwartes" mit Berichten aus der Þórsmörk!
Ich will an der Stelle ausdrücklich betonen, dass diese Berichte nicht ohne Ironie und teilweise dem Humor der Verzweiflung geschrieben wurden. Wer also Lust hat, (noch einmal) einen Blick hinter die Kulissen einer isländischen Berghütte zu werfen, den kann ich nur einladen, sich das folgende PDF anzuschauen.
Tagebuch eines Hüttenwartes - Langidalur, Þórsmörk

In diesem Sinne wünsche ich euch eine möglichst stressfreie Adventszeit. Um Weihnachten herum melde ich mich wieder!

Samstag, 20. Oktober 2012

Eine Woche Scoresbysund

Mein Sommerjob bei PolarQuest und Polar Kreuzfahrten war fünfwöchig ausgelegt, jedoch bekam ich das Angebot, die kanadische "MS Expedition" für zwei weitere Fahrten als Guide zu begleiten. Und als ich das Schiff Anfang September verlassen wollte, meinen Rucksack schon gepackt und meine Kabine soweit geräumt hatte - da kam die Anfrage aus dem kanadischen Büro, ob ich noch zwei weitere Wochen an Bord bleiben und per Schiff nach Island reisen könne.

Was für eine Frage! Auch wenn dies den Komplettausfall meines Islandurlaubs bedeutete: natürlich ließ ich mir die Chance nicht entgehen, von Svalbard über Grönland nach Island zu fahren! Und anstatt Freunde und Bekannte auf Island zu treffen und dort "richtiger" Landschaftsfotografie nachgehen zu können, fuhr ich auf der "Expedition" die Westküste Spitzbergens herab. Nach knapp zwei Tagen schaukeliger Überfahrt gen Südwesten erreichten wir dann die Ostküste der weltgrößten Insel.

Von Grönland hatte ich bisher keine wirkliche Vorstellung gehabt. Obwohl es von Island aus so nahe liegt, stand für mich nie zur Diskussion, dorthin zu fliegen. Zu klimaschädigend, zu teuer, zu wenig notwendig: schließlich warten in Island noch genügend Wunder darauf, entdeckt und erlebt zu werden! Plötzlich so unerwartet dort zu sein erschlug mich beinahe. Unberührt, wild und einfach nur beeindruckend mächtig ragten die schroffen, riesigen Berge der ostgrönländischen Küste vor uns aus dem Meer. 

Da die Eisverhältnisse das Schiff weiter nach Süden gezwungen hatten, als geplant gewesen war, entschied unser Expeditionsleiter, nicht hunderte von Kilometern entlang der scheinbar endlos langen grönländischen Küste zu segeln, sondern "nur" das Fjordsystem Scoresbysund / Kangertittivaq zu erkunden. "Nur" ist dabei allerdings wirklich in Anführungszeichen zu setzen, da es sich dabei mal eben um das größte und längste Fjordsystem der Erde handelt.

Auch um mir selber die Größenverhältnisse zu verdeutlichen, habe ich eine Karte gebastelt, die einerseits unsere Reiseroute beschreibt, andererseits Grönland, Island und einen Teil von Spitzbergen maßstabsgetreu abbildet. Außerdem habe ich, auch im richtigen Maßstab, die Umrisse Deutschlands aufs Eis gepinselt, um zu verstehen, wie groß dort alles ist. 
(Und ja: auch, um mir zu verdeutlichen, wie wahnsinnig diese Urlaube eigentlich sind. Was da für Kilometer zurückgelegt werden - und das nicht mit einem kleinen Auto, sondern mit einem Schiff, das, als es mal ne Autofähre war, 220 Autos und 1200 Passagiere fassen konnte.)

All der Wahnsinn konnte aber nicht verhindern, dass Grönland mich sprachlos machte: vor allem die Größe der treibenden Eisberge überstieg alles, was ich je für möglich hielt. Ich dachte immer, richtig große Eisberge würde es nur in der Antarktis geben, schon alleine deshalb, weil Gletscher auf der Nordhalbkugel ja meistens direkt an der Küste kalben und es dort oft so flach ist, dass die Eismassen immer nur "abbröckeln" können. Das mag in Island stimmen und in Svalbard auch: in Ostgrönland aber sind die Berge unter Wasser genauso steil, wie darüber. Scoresbysund ist bis zu 1450m tief - also fast so tief, wie die höchsten Berge der Umgebung hoch sind.

Mehr als einmal zog ich den Vergleich zu Jökulsárlón, der berühmten Gletscherlagune in Island - bloß dass Jökulsárlón in direkter Gegenüberstellung lächerlich klein erscheinen würde.
Das Inlandeis, dieser gewaltige, kilometerdicke Panzer aus Eis, fällt im Scoresbysund an einigen Stellen in dicken Gletscherzungen in die Fjorde hinab. Dutzende von Metern schieben sich die steilen Gletscher täglich voran und brechen in Abertausende von Eisbergen. Gesehen haben wir das nicht, weil wir gar nicht nah genug an die Gletscher herankamen: die Masse an Eisbergen machte ein Weiterkommen ab einem bestimmten Punkt unmöglich. So wichtig war das aber auch nicht: wir erkundeten das Fjordsystem an verschiedensten Stellen, gingen zweimal täglich an Land und machten mit lauffreudigen Gästen auch die eine oder andere lange Wanderung.

Auf diesem Schiff wurden die 133 Gästen von 12 Guides begleitet, wobei allerdings davon nur acht davon Waffenträger waren - auch Grönland ist Eisbärenland. Diese acht Waffenträger (darunter auch ich) mussten sich so auf die verschiedenen Gruppen verteilen, dass immer mindestens zwei bis drei Waffen in einer Gruppe waren - also gab es pro Landgang maximal vier Gruppen. Meistens unterteilte es sich in eine kleine Strandgruppe (damit auch die Faulen, die Hüftprothesenanwärter und Herzinfarktkanditaten Land betreten konnten), eine meist sehr große Gruppe, die eine mittelschwere Wanderung machte, und die "Bergziegengruppe", die unser Expeditionsleiter gerne mal 10km weit über 600m hohe Pässe schickte. 
Damit jeder von uns Guides mindestens einmal die beliebte Bergziegengruppe begleiten konnte, wechselten wir uns ab. Ich hatte das Glück, auf einer der beiden sprichwörtlichen Höhepunkte der Reise dabei zu sein. Denn erst auf dem schon angesprochenen 600m hohen Pass wurde mir wirklich bewusst, wie groß die Eisberge sind, die da in den Fjorden treiben. Teilweise schienen dort ganze Gletscher im Wasser zu treiben, inklusive der Gletscherspalten. Ruft euch bitte auch in Erinnerung, dass nur ein bis drei Zehntel einens Eisberges ÜBER Wasser sind - der Rest versteckt sich im nassen Blau!  
Also: verlängert mal den Eisberg im anschließenden Bild imaginär nach unten. Was für ein Koloss das sein muss! Und dabei war dies nicht mal einer der ganz großen...

Schon als ich den Rest der Gruppe den Berg hinunter trieb (Zeitdruck, Zeitdruck, immer dieser Zeitdruck...) und ich die ersten Wanderer vor den Eisbergen sah, fragte ich mich, wie groß wohl die 104m lange "Expedition" sein würde. Das Schiff hatte uns an einer anderen Bucht ausgesetzt und musste uns erst noch abholen kommen. Als sie dann erschien, staunten wir alle. Wie winzig das Schiff wirkte, als wir es aus der Ferne im direkten Größenvergleich sahen!

Ihr könnt an den Bildern auch erkennen, dass wir unglaubliches Wetterglück hatten. An Bord waren einige eingefleischte Grönlandreisende, die behaupteten, dass dieses Wetter völlig normal sei - nun, für mich war es das definitiv nicht! Wenn man in Ländern wie Island und Spitzbergen lebt, dann ist ein einzelner Tag ohne Wolken schon etwas total besonderes. Wir erlebten wolkenlosen Sonnenschein an fünf aufeinanderfolgenden Tagen - für mich ein Ereignis absoluten Seltenheitswertes!

Als wären Eisberge, Wetter und das ganze Grönlanderlebnis nicht genug, herrschte genau jetzt Anfang/Mitte September der "Indian Summer". Der Herbst färbte die Beeren und Sträucher bunt, und der erste Schnee des Frühherbstes verpasste den Bergen einen weißen Schleier. 
Wenn ich nicht am Erklären, Zodiakfahren oder Eisbärenwacheschieben war, wenn ich nicht in Gespräche mit aufdringlichen, netten oder ignoranten Touristen verstrickt war oder gelangweilt auf das abendliche Dreigängemenü mit Anwesenheitspflicht wartete - nun, dann verbrachte ich meine wenige Freizeit mit Staunen. Mit kurzen aber extrem intensiven Augenblicken des Wunders, des Lernens, der Stille und der Begeisterung. 

Ich sah zum ersten Mal im Leben wilde Moschusochsen und Schneehasen, wurde Zeuge, wie Eisberge in der Größe von Einkaufszenten sich im Wasser einfach umdrehten und krachend auseinanderbrachen. Ich animierte skeptische Gäste dazu, Rausche- und Krähenbeeren zu probieren,  machte den frühesten Frisch-Schnee-Engel meines Lebens (am 13.September - wer kann's unterbieten?) und sah die ersten Nordlichter der Saison! Deshalb weckte ich, mehrmals an aufeinanderfolgenden Nächten, alle Gäste mitten in der Nacht auf. Lautsprecherdurchsagen zu Unzeiten machen Spaß! ;-)


So, und jetzt habe ich fürs Erste genug geschrieben. Die anschließenden Bilder will ich einfach nur als solche wirken lassen. Es war eine erstaunliche Reise, und ich bin bis oben hin angefüllt mit Eindrücken, Erlebnissen und Emotionen, die erst noch verarbeitet werden müssen. Ich melde mich bald wieder. Bis dann!













Samstag, 8. September 2012

Ein Sommer auf See


Schneller als gedacht ist schon wieder September und zieht der Herbst ins Land. Hinter mir liegt ein Sommer auf See und verbrachte ich zweieinhalb Monate auf insgesamt drei schaukelnden Schiffen, die Svalbard/Spitzbergen umrundeten. Kann mal einer die Zeit verlangsamen, bitte...?
Es begann damit, dass ich für die Firma Polar Quest (Polar Kreuzfahrten) als Praktikant auf dem Schiff „Ocean Nova“ anheuerte. Das kleine, blau-weiße Expeditionskreuzfahrtschiff beherbergt bei voller Belegung 75 Gäste, normalerweise aber so um die 65, die von einem 7-köpfigen Guideteam und einer Schiffsbesatzung von etwa 40 rund um die Uhr betreut werden. Expeditionskreuzfahrtschiffe sind wesentlich kleiner und meist auch weniger luxuriös als große Luxusliner, die ich gerne als "schwimmende Städte" bezeichne. Die kleineren Expeditionskreuzfahrtschiffe sind schwimmende Hotels mit Vollpension: drei- bis viermal täglich gibt es Essen, die je nach Preisklasse unterschiedlich großen Zimmer haben Toilette und Dusche und werden täglich gereinigt. Es gibt eine Bar, eine Bibliothek, einen großen Aufenthaltsraum mit Glasfassade, und ein kleines Fitnessstudio mit Tretmühle, Fahrrad und Hanteln. Das alles scheint so der Standard für sogenannte Expeditionskreuzfahrtschiffe zu sein.
Nach zwei jeweils 7-tägigen Reisen auf der Ocean Nova (eine Umrundung Spitzbergens und eine Umrundung von Austlandet mit Rückkehr entlang der Nordwestküste) hatte ich zwei Tage Aufenthalt in Longyearbyen, bevor ich das Schiff wechselte und für die gleichen Firmen nun zwei 10tägige Reisen auf der „Quest“ unternahm (zwei Umrundungen Spitzbergens mit Reise zur Packeisgrenze). Die Quest ist eine kleine Badewanne mit Platz für 47 Passagiere, die dort in Ölsardinenmanier gestapelt werden. Alles ist klein und eng auf dem Schiff – weswegen man als Gruppe sehr zusammenwächst und in der Abwicklung der Landgänge alles schnell und reibungslos vonstatten geht.
Das Klientel, das diese Reisen bucht, sind meist unternehmungslustige, ältere und gebildete Menschen, die vor allem eines sehen möchten: Tierleben. Die „big five“ von Svalbard sind: Eisbär, Walross, Wal (egal welcher), Polarfuchs und Bartrobbe. Und all diese Begegnungen kann man, zumindest grob, einigermaßen planen: genau dies macht der Expeditionsleiter. Er/sie weiß genau, wo sich Walross-Schlafplätze befinden, wo das letzte Mal Buckelwale gesichtet wurden oder aber wo ungefähr sich Eisbären finden lassen. Die Treibeisgrenze wird von allen Schiffen total gerne angefahren, so sie denn in der Nähe von Spitzbergen ist: einerseits ist es ein irrsinniges Erlebnis, das See-Eis des vergangenen Winters auf dem blauen Wasser schwimmen zu sehen, und andererseits ist dies das bevorzugte Habitat des Eisbären. Und diese kommen, wenn es neugierige Tiere sind, auf den Eisschollen teilweise extrem nahe an das Schiff heran um uns auszukundschaften – dies sind die besten Eisbärenbegegnungen überhaupt!
Die letzten noch zugefrorenen Buchten und Fjorde sind ebenfalls Eisbärensammelstellen: die auf Robbenjagd spezialisierten Bären lauern auf dem Eis jenen Tieren auf, die sich auf dem Eis ausruhen wollen. Alle paar Jahre wird außerdem ein Walkadaver irgendwo an Land gespült: wenn das der Fall ist können sich dort Dutzende von Bären versammeln und relativ gefahrlos aus sehr großer Nähe von Booten aus betrachtet werden. Ein solches Spektakel gab es dieses Jahr aber nicht zu bestaunen!
Wie ich im Laufe der vergangenen Monate nun ja schon mehrmals geschrieben habe, war der vergangene Winter zu warm und hat sich deshalb nicht viel See-Eis gebildet. Das war für die Kreuzfahrtschiffe einerseits gut, weil man dieses Jahr wirklich alle Ziele erreichen konnte und nicht von Eisbarrieren gestoppt wurde. Für die hiesige Tierwelt war das aber eine mehr oder weniger große Katastrophe. Es geht hier nicht nur um Eisbären, die immer weiter gen Norden wandern müssen, oder um Sattelrobben, denen die Jungen ertrinken weil das Eis unter ihnen schmilzt bevor sie schwimmen können. Das wahre Problem beginnt bei den ganz kleinen Lebewesen: bei Algen. Diese wachsen nämlich unter dem Meereis, nutzen das Eis also als Halt im sonst so unruhigen Wasser – schließlich fungiert das Eis ja auch als Wellenbrecher und besteht zudem aus konzentiertem Süßwasser und konzentrierten Mineralien. Der lange Polarsommer bringt Sonnenlicht im Übermaß: die Produktivität dieser winzigen Algen ist enorm. Von den Algen leben Einzeller und Plankton, von dem Plankton leben Fische und Quallen, leben Wale, Robben und Eisbären – kurzum: die ganze Arktis basiert auf Algenwachstum. Und das ist wie gesagt unmittelbar an Meereis geknüpft, das den Sommer überdauert.
Bildet sich im Winter weniger Eis oder schmilzt es zu früh ab, dann verkleinert sich die Fläche unter der die Algen wachsen können. In unserem Fall reden wir mal eben von der Fläche Europas! Dann gibt es weniger Nahrung für alle Beteiligten, und in Folge weniger Krill, weniger Fische, Robben, Wale und Eisbären.
Wir haben diesen Sommer genügend große Tiere gesehen, aber wir mussten sie teilweise sehr lange suchen. Diese Tiere waren aber zum Glück entweder normalgewichtig oder eher sehr gut im Futter: nur zwei mal sah ich wirklich dünne Tiere, eines davon war ein Weibchen mit einem Jungen.
Neben Eisbärensichtungen, von denen wir pro Reise 2-20 verzeichnen konnten, sahen wir auch Seevögel wie etwa die Dickschnabellumme zuhauf, ebenso wie Walrosse und Buckelwale. Alle meine Kollegen, die schon mehrere Jahre Svalbard bereisten, sagten, dass dies der Sommer der Buckelwale gewesen sei: wir hatten mehrere wirklich hautnahe Begegnungen mit ihnen, und zweimal hatten wir das riesige Glück, ihnen in Zodiaks nahekommen zu dürfen. Das für mich unglaublichste Ergebnis war, als wir um Mitternacht im warmen Licht der tiefstehenden Sonne bei ganz ruhigem Wetter zwei Buckelwale beim Fressen beobachten durften. Buckelwale sind Bartenwale, das heißt dass sie sich von kleinen Meerestieren ernähren, von Krill oder kleinen Fischen. Damit sie davon möglichst viel auf einmal Schlucken können tauchen die Wale meist in Gruppen von 2-3 Tieren unter den Schwarm und atmen Luft aus während sie im Kreis unterhalb des Schwarmes schwimmen. So bilden sie ein Netz aus Luftblasen, dass den Krillschwarm noch mehr zusammentreibt. Während sie diese Spirale aus Luftblasen bilden schwimmen sie an die Wasseroberfläche, und sind sie dort angekommen befindet sich der gesamte Schwarm extrem komprimiert innerhalb weniger Kubikmeter Wasser: dann heißt es für die 15 Meter lange Wale nur noch: Maul auf und auftauchen!
Praktischerweise können wir diese Luftblasen sehr gut sehen und wissen daher bis zu eine Minute vorher wo ungefähr der/die Wal/e auftauchen werden. An jenem Abend Mitte August war ich einer von sechs Zodiakfahrern, die im großen Halbkreis um den Ort herumstanden, an dem die Wale zuvor aufgetaucht waren. Ich sah dann wieder Blasen aufsteigen, drehte mein Boot in die richtige Richtung und schaltete den Motor komplett aus: allerdings ohne mit eingeplant zu haben, dass das Boot ja noch leicht durchs Wasser glitt. Auch durch die leichte Dünung driftete ich etwa 15 Meter weiter, als ich es geplant hatte, und befand mit plötzlich unmittelbar über dem großen Kreis aus Blubberblasen. Ich vertraute den Walen jedoch einerseits genug (sie würden uns auch ohne den knatternden Motor definitiv bemerken!) und es war andererseits auch zu gefährlich, den Motor wieder anzuschalten und wegzufahren: die großen Tiere würden jeden Augenblick auftauchen und ich wollte sie nicht verletzen. Also sagte ich meinen Gästen, dass sie die Ruhe bewahren sollten und dass gleich unmittelbar neben dem Boot ein oder zwei lastwagengroße Wesen erscheinen würden. Und Tatsache: zehn Meter von uns entfernt bliesen die beiden Wale und zeigten uns ihren Buckel.
Dabei aber blieb es nicht: unmittelbar neben dem Zodiak tauchten sie nacheinander wieder auf – der zweite Wal näher als der erste, zum Anfassen nah. Beim Atemholen blieb es nicht: sie begannen ihren nächsten Tauchgang und hoben ihre Fluken etwa zwei Meter neben unserem Boot aus dem Wasser, ohne Spritzen, sanft und leise, und etwa ziemlich genau so groß, wie unser Zodiak-Gummiboot mit uns 11 Menschen an Bord lang war! Ein Teil meiner Gäste jauchzte vor Freude, wir anderen waren sprachlos – und auch ich wusste gar nicht, wohin mit meinen Gedanken, als ich den Motor wieder anwarf und uns schnell in einen größeren Abstand zu den riesigen Meeressäugern brachte. Ihnen so nahe zu kommen war nicht beabsichtig gewesen: generell sollten wir einen Mindestabstand von 25-30m einhalten, um weder die Wale noch uns zu gefährden. Dennoch war es eines der Erlebnisse diesen Sommers, die sich mir am meisten eingeprägt haben – fantastisch!
Das waren nur ein paar Bilder und Ereignisse des vergangenen Sommers – ich werde mich bald wieder melden, mit neuen/alten Eindrücken der vergangenen Wochen. Bei mir wird es noch zwei Wochen lang garantiert nicht langweilig werden: genauso spontan, wie ich den Job auf der m/s Expedition bekam (das Schiff, auf dem ich die vergangenen zwei Wochen arbeitete), erhielt ich nun das Angebot, nicht mit dem Flugzeug sondern besagtem Kreuzfahrtschiffchen nach Island zu reisen. Die Fahrt führt uns aber nicht direkt auf meine geliebte Insel, sondern wird die Ostküste Grönlands erkunden. Auch hier bin ich angeheuert um als Guide, Zodiakfahrer und Eisbärenwache Touristen und Natur zu beschützen: da ich noch nie in Grönland war (und auch nicht glaubte, dass ich so bald dorthin gelangen würde) freue ich mich natürlich total! Wer hätte gedacht dass ich mit meiner Seekrankheit dann doch so gut klarkommen würde, dass ich diese Art der Schiffsreisen gut überstehen würde?

Das nächste Mal werde ich mich also in frühestens drei Wochen melden – dann vermutlich aus Deutschland. Dort werde ich die kommenden drei Monate wieder zur Landratte mutieren – und von den vielen Erlebnissen zehren, die ich diesen Sommer erfahren durfte.
Auf bald!


Mittwoch, 25. Juli 2012

Unterwegs auf der Ocean Nova

Die ersten beiden Fahrten auf der "Ocean Nova" liegen hinter mir, eine kurze Ruhepause in Longyearbyen ebenfalls: morgen geht es wieder auf zu einer erneuten Inselumrundung, diesmal auf dem kleineren Schwesterschiff "Quest".

Anstrengend aber wahnsinnig spannend - so würde ich meinen diesjährigen Sommerjob beschreiben! Ich freue mich wahnsinnig auf die noch vor mir liegenden Wochen - auch wenn mir immer wieder deutlich bewusst wird, wie schnell das Eis davon schmilzt. Eisbären und Robben haben es wahnsinnig schwer nach diesem viel zu warmen Winter - es tut mir im Herzen weh, keinerlei Robbennachwuchs zu sehen und Eisbären zu beobachten, die bis auf die Knochen abgemagert sind. Aber immer wieder sieht man auch gesunde und gut genährte Tiere - wie etwa unten gezeigt.
Genaueres in ein paar Wochen: da ich wirklich gerade keine Zeit zum Schreiben habe will ich einfach nur ein paar Bilder für sich sprechen lassen.
Auf bald!









Sonntag, 8. Juli 2012

Sommerpause

Es ist wieder soweit. Es ist Sommer, und ich habe wieder so viel um die Ohren, dass ich partout nicht dazu komme, im Internet regelmäßig Präsenz zu zeigen. Statt verkünde ich lieber, was ohnehin offensichtlich ist: "Ich bin dann mal weg!"
:-)

Übermorgen stürze ich mich auf eine gänzlich neue Herausforderung: ich werde fünf Wochen lang den von mir so innig geliebten Erdboden gegen schwankende Planken eintauschen und dabei, schwer bepackt mit Seekrankheitspillen, Ingwerprodukten und Sea-Bands, den Kampf gegen meine chronische Seekrankheit antreten. Ich weiß auch nicht was zur Hölle mich dazu bringt, mir das wieder anzutun, schließlich war ich schon einmal 2 Wochen am Stück nur grün im Gesicht und hatte dabei meine Seefahrerkarriere auf immer und ewig an den Nagel gehängt. Aber wie heißt es doch so schön: sag niemals nie! Zu stur bin ich, mich meinem Schicksal kampflos zu ergeben, zu verlockend und herausfordernd ist das, was vor mir liegt: 4 Expeditionskreuzfahrten um Spitzbergen. Ich werde einer von 5-8 Guides von "PolarQuest / Polarkreuzfahrten"sein, die auf den Booten "Ocean Nova" und "Quest" 50-80 Passagiere auf Entdeckungsreisen um Svalbard begleiten, immer auf der Suche nach interessanter erlebbarer Geschichte, nach Gletschern und Eisbergen, nach Walrössern und Eisbären. Ich werde dieses Inselreich nicht verlassen ohne den König der Arktis gesehen (und fotografiert) zu haben!

Dementsprechend wenig Worte will ich hier jetzt noch verlauten lassen. Ich werde mich melden wann immer ich die Zeit dazu finde: das kann schon in zwei Wochen sein, wahrscheinlich aber eher später. Nun folgend ein paar kommentierte Eindrücke der vergangenen Wochen, in denen hier auf Svalbard der Sommer einkehrte!

Auf bald!
 Die "Ocean Nova", das größere der beiden Schiffe, auf denen ich nun bis Mitte August arbeiten werde. Wenig luxuriös, nicht mehr als 75 Gäste und klein - ein Zwerg im Gegensatz zu den Riesen die alle paar Tage hier anlanden.


Sei es die "Costa Pacifica", das baugleiche Schwesterschiff zur "Costa Concordia" mit 3700 Passagieren...
Oder aber die "Grand Princess" mit "nur" 2500 Passagieren, die aber dennoch den kleinen, ruhigen Ort Longyearbyen über Stunden hinweg in eine großstädtische Fußgängerzone verwandelte.

Diese Riesen stellen dann immer die mit Abstand höchsten Gebäude der Stadt dar und wirken wie völlig deplazierte Eindringlinge in dem kleinen, wilden Fjord. Und es wird kein hehl daraus gemacht, dass es sich dabei um eine Industrie handelt, die es nur auf Konsumieren absieht. Natur taugt zum Anschauen, sonst aber wird kein Gedanke an eventuelle negative Auswirkungen verschwendet. Die Motoren laufen rund um die Uhr um die vielen Restaurants, Spas, Schwimmbäder und den ganzen Luxus-Prunk an Bord am Laufen zu halten - diese Schiffe verbrauchen ein Vielfaches von der Energie, die etwa das Kohlekraftwerk für Longyearbyen produziert. Es ist ein kranker Wahnsinn.
 Umso lieber fotografiere ich da kleinere Schiffe, wie etwa den niederländischen Dreimaster "Antigua", der einem die Größe der Gletscherfront des Nordenskiöldbreen verständlich macht.
Und zu guter letzt musste ich auch versuchen, meinen Lieblingsvogel zu portraitieren: die Küstenseeschwalbe. Diese sind mir tausendmal lieber als jeder noch so große, extravagante Ozeanriese!




Sonntag, 3. Juni 2012

Drei weiße Wesen

Neben dem "Stress" von Prüfungen, Abschluss-Skitour, Arbeit und Vorbereitung für den Sommer komme ich im Internet momentan zu nichts mehr, dabei gibt es wirklich viel zu berichten! Zum Beispiel dass ich etwas mit dem Layout des Blogs gespielt habe und nun endlich die Bilder größer darstellen kann. Oder, viel interessanter, dass hier oben in der Arktis in den vergangenen zwei Wochen der Frühling eingekehrt ist! Die Temperaturen liegen jetzt tagsüber 1-2 Grad über den Gefrierpunkt, der Schnee schmilzt, die Flüsse beginnen wieder zu fließen - und die Tiere kommen zurück. Krabbentaucher, Eiderenten, Schneeammern, Lummen, Papageitaucher, Weißwangengänse, Kurzschnabelgänse und auch die ersten Küstenseeschwalben sind aus dem Süden zurückgekehrt und erfüllen die Luft mit ihrem Gesang, Gekreische und Geschnatter. Die Sonne steht jetzt auch um Mitternacht so hoch dass man ohne Uhr keine Ahnung hat, ob es Tag oder Nacht ist, und wir können wieder ohne Jacke, Mütze und warme Unterwäsche vor die Tür gehen - es wird sommerlich hier oben!

Am Wochenende war ich auf einem Skifestival - allerdings nicht etwa um mit verrückten Norwegern enorme Mengen Alkohol zu trinken oder irgendwann um die Mittagszeit Berge mit Ski zu erklimmen, sondern um besagte bekloppte Norweger nachts vor Eisbären zu beschützen. Sobald eine größere Gruppe mit Zelten irgendwo übernachtet lohnt sich die Anschaffung einer Eisbärenwache. Dies ist ein Job der mir enorm gut gefällt - ich bin dann wach wenn alle anderen schlafen und kann die Natur in vollen Zügen genießen. So wie hier um 3 Uhr nachts. Die Daunenjacke war bei den maximal -4°C vielleicht etwas übertrieben, aber wenn ich müde bin dann friere ich schnell. Und die Nacht war da ja noch jung...


Nach einem Jahr regelmäßigen Umgangs mit Waffen erscheint es mir mittlerweile surreal normal, die Patronen ins Magazin zu laden und die Signalpistole immer am Gürtel zu haben - dennoch hoffe ich jedes Mal, es niemals zum Einsatz bringen zu müssen. Wer einen Eisbären erschießt der hat vorher in den meisten Fällen Fehlentscheidungen getroffen - daher nehme ich auch immer obligatorisch die Signalpistole mit. Diese ist wesentlich wertvoller und wichtiger als das Gewehr, welches bei aufmerksamen, vorausdenkenden Beobachtern idealerweise nie zum Einsatz kommen wird.


Eisbären, das will ich direkt sagen, habe ich natürlich wieder nicht gesehen. Aber da mache ich mir keinen Stress: Ich werde dem "König der Arktis" schon noch in freier Wildbahn begegnen! Und bis dahin fotografiere ich die Tiere, die mir irgendwie ständig vor die Linse laufen: Rentiere! Ich habe diese Viecher richtig lieb gewonnen - knuffig sind sie und teilweise wirklich niedlich! Schon mehrmals haben mich Gäste gefragt, ob diese wolligen weißen Tiere (Wolfs-)Hunde seien. Für manche Leute sind sie einfach zu klein, zu weiß und ohne Geweih zu unrentierhaft, um sie als Wiederkäuer zu erkennen!


Wenn ich nach der Eisbärenwache tagsüber dann irgendwann aufwachte, machte ich mich auf den Weg, die Gegend zu Fuß zu erkunden. Mein Ziel war zwar eigentlich der Vogelfelsen im Hintergrund des ersten Bildes - aber so weit kam ich gar nicht. Der ganze Hang bestand aus Sandstein, welcher wunderbare Fossilien enthielt - folglich verbrachte ich den halben Tag mit dem Suchen nach versteinerten Meerestieren. Dabei kam ich dann irgendwann ins (Brut-)Revier eines Schneehahns, der mich neugierig beobachtete. Klar, dass ich die Situation ausnutzte und mich ihm vorsichtig näherte. Jetzt in der Balz- und Brutsaison sind die Schneehähne noch weniger scheu als sonst auch. Und so kam ich dann bis auf wenige Meter an den stattlichen Burschen heran, der übrigens im Gegensatz zu seinen subarktischen Verwandten sein Winterkleid den ganzen Sommer über nicht ablegen wird. Ein paar braune Federn wird er bekommen und so scheckig bleiben, wie die Landschaft.


Ich hatte das Glück dass am gleichen Ort auch die beiden Rentiere waren, die ich oben schonmal zeigte - zwei sehr junge, kleine Tiere, die extrem neugierig waren. Erst auf mich und dann auf den Schneehahn, der allerdings nicht wirklich begeistert war von den beiden aufdringlichen Paarhufern. Für einen Augenblick ergab sich ein einzigartiges Motiv: eine kurze Begegnung zweier weißer Spezies.


Die Situation dauerte nur ein paar Sekunden - dann trabten die beiden Troublemaker (wieder) auf mich zu und gesellte sich dem Hahn seine Henne anbei. Nur jetzt in der Paarungszeit sind Hahn und Henne komplett aufeinander fixiert, und dies war das erste Mal überhaupt dass die Henne nicht so scheu war, dass sie gleich die Flucht antrat. Im Gegenteil: von den Rentieren aufgeschreckt hüpfte Madam Schneehuhn auf den Felsen ihres Partners und beäugte mich dann genau wie die anderen drei - in einer Mischung aus Neugierde und Skepsis. Es war ein für mich unerwartetes und wunderbares Erlebnis - vielmals besser als verkatert irgendwelche Skitouren zu unternehmen! ;-)