Dienstag, 9. Juni 2015

Schock auf der Barentssee

Irgendwo auf der Barentssee, zwischen der Bäreninsel und Spitzbergen, hatten wir endlich Wale gesichtet. Weißschnauzendelphine, Zwergwale und Buckelwale schwammen einzeln oder in kleinen Gruppen um das Boot und ließen sich von uns nicht stören. Ganz im Gegenteil, es schien, als würden sie uns ebenso neugierig betrachten, wie wir sie - nur eben auf der anderen Seite des Wasserspiegels.

Somewhere between Bjørnøya (Bear Island) and Svalbard on the Barents Sea, we had finally found whales. White-beaked dolphins, minke whales and humpback whales swam by, solitary or in small groups. They did not seem to be bothered by our enthusiastic but careful whale watching attempts, quite the opposite. One humpback whale was just as curious about us as we were about him, just on the other side of the water surface...



Hier draußen auf dem offenen Meer, weit entfernt von jeglichem Land, waren einige Schiffe unterwegs, Fischkutter, wie ich annahm. Eines dieser Schiffe kam immer näher. Es fuhr allerdings nicht geradlinig, sondern in großen Kreisen - genau wie wir bei der Walbeobachtung, bloß viel schneller. Als ich mir das Schiff mit dem Fernglas genauer ansah, schwante mir Böses. Dieses moderne, norwegische Fischerboot hatte einen Ausguck, ein sogenanntes Krähennest, in dem eine Person zu sehen war. Und vorne am Bug befand sich ebenfalls eine Gestalt, die vor einer etwa eineinhalb Meter langen, drehbaren Metallstange stand.

Out on the open ocean, with no land in sight, we saw quite some ships, fish trawlers, as I assumed. One of these came closer and closer. I realised that it was not sailing in a straight line, but in circles - just as whale watching boats do when they are waiting for the whales to resurface. But that ship was quite determined, and it was fast. Much faster than any whale watching ship I've ever seen. So I got suspicious and had a closer look at it. It was a modern fishing vessel with a crow's nest, a lookout, and it was manned. Another person stood at the bow, right behind a metal construction that consisted of a horizontal bar or tube that could be turned in different directions.


Es war ein norwegisches Walfängerschiff, und es war offenbar im Einsatz. Während ich erste Bilder machte, kamen Delphine in Sicht, die meine Aufmerksamkeit ablenkten: bis ich einen Schuss hörte. Mir lief es kalt den Rücken hinab. Wie groß war die Wahrscheinlichkeit, dass das passierte? Wir waren bei der Walbeobachtung - und nicht einmal einen Kilometer entfernt knallte ein Walfänger von den Lofoten eine Harpune in einen Wal. Direkt vor unseren Augen.

I had realized by now that this was a whaling ship - ready for action. I took some first photos, but then, dolphins appeared very close to our ship, the barquentine Antigua. They diverted my attention - until I heard a shot. It gave me the creeps. How high was the probability of this happening? We where whale watching - and in a distance of about a kilometre away, a whaling vessel from the Norwegian Lofoten shot a harpoon into a whale. Directly in front of our eyes, so to say.




Mehrere Minuten lang hörte ich nichts mehr und konnte auch mit dem Fernglas nichts erkennen. Erst im Nachhinein erkannte ich auf den Fotos die gestreckte Leine zwischen Schiff und Wal. Gutgläubig (und von einem jungen Buckelwal abgelenkt) begann ich zu hoffen, dass sie den Wal verfehlt hatten. Dann erklang ein zweiter Schuss. Da wir näher gekommen waren, konnte ich jetzt selbst durch die Kameralinse erkennen, was ich bis dahin nicht verstanden hatte. Die Walfänger hatten beim ersten Schuss einen Wal getroffen, aber mehrere Minuten damit verbracht, ihn direkt an ihren Bug zu ziehen. Da war er nun und zappelte um sein Leben. Wir sahen ihn sich im Todeskampf winden und um sich schlagen. Es war schwer, zum hilflosen Beobachter verdammt zu sein und rein gar nichts tun zu können.

For several minutes I could not see or hear anything any more. I started to think that, maybe, they missed the whale. It was not before hours later, when I studied my photographs closely, I would discover the line that stretched between the ship and the whale, and I would realize that they were busy pulling the whale towards their bow. But as it was, I was uncertain about what was going on - until a second shot sounded. Now, with the help with my binoculars, I could see the whale, that was right in front of their ship. It was flapping and flouncing, fighting for his life. We watched the animal twine in its death struggle. It was hard to be condemned to watch, helplessly, not being able to interfere.


In kurzen Abständen hörte ich noch drei weitere Schüsse, also fünf insgesamt. Der Mann am Bug tötete das Tier mit einem Gewehr und schoss ihm außerdem mit einer kleinen Harpune ganz gezielt Leinen in den Körper, anscheinend in die Schwanzfluke. Diese zusätzlichen Seile brauchten sie, um den Wal an Bord zu hieven.
Das Ganze ging erstaunlich schnell von statten; diese Männer machten das definitiv nicht zum ersten Mal. Es war ein effizienter Vorgang - zumindest für die beteiligten Menschen. Der Wal allerdings muss mindestens 5 Minuten um sein Leben gekämpft haben, vielleicht bis zu 8 Minuten lang. Ich habe vor Ort nicht auf die Zeit geachtet, kann mir nur im Nachhinein durch die Uhrzeit der Fotos etwas zusammenreimen.

Three more shots sounded in short intervals, five in total. The person at the bow of the whaling ship killed the whale with a rifle and shot one or two more ropes into the body of the whale, apparently into its fluke (tail). These ropes were needed in order to pull the whale aboard.
Everything happened quite fast from now on. Without any doubt: these men were professionals, they surely knew what they were doing. It was an efficient procedure, at least for the workers on board. The whale, on the other hand, fought for his life for at least 5 long minutes, possibly up to 8 minutes, before it was finally killed. Out there, I did not pay attention to time, and afterwards, I can just roughly guess with the help of my photos.




Jene, die für den Walfang sind, sagen gerne, dass es ihr Ziel sei, ihre Beute innerhalb von 30 Sekunden zu töten. Diese Zahl ist irgendwie die von Menschen akzeptierte Zeitspanne, in der Tiere für den Tod leiden dürfen. Auch Schlachthäuser predigen das 30-Sekunden-Mantra: eine halbe Minute vom Tötungsbeginn bis zum Tod ist akzeptabel. Dass dieses Ideal für den Walfang völlig unrealistisch ist, war mir schon lange klar. So schnell stirbt ein Tier nur durch einen Kopf- oder Genickschuss. Wie soll das denn gehen, wenn man auf der Meeresoberfläche herumdümpelt, sozusagen auf eine Dimension beschränkt, während so schnelle Wale wie Zwergwale in alle Richtungen abtauchen können? Man müsste in dem Moment schießen, in dem sie blasen, aber selbst dann ist ihr Kopf schon wieder unter Wasser. Was also getroffen wird, ist der Körper. Und genau das war hier auch der Fall.

Those that are pro-whaling say that it is their goal to kill their catch within 30 seconds. That seems to be the time frame accepted by humans in which animals are allowed to suffer. Slaughterhouses pray the same 30-second-mantra: half a minute in between the start and end of death is acceptable. That ideal had always seemed unrealistic to me when it comes to whaling. A death as fast as within 30 seconds does only appear if the animal is shot in the head. How is that supposed to be achieved when the hunter is restricted to the ocean surface, while fast swimmers like minke whales can dive in all directions underneath? The whale hunter would have to shoot in the exact moment when the whale is blowing, but even then, the head is on the way down again. Instead, it's the whale's body that is hit.



Am hellen Bauch kann man gut den Kopf der Harpune sehen, mit Widerhaken bestückt, der auf dem Bauch des Wales ausgetreten ist. Sie haben ihn also am Rücken getroffen und seinen Leib durchbohrt. Tot war der ausgewachsene Zwergwal (seltener Minkwal genannt, vom englischen „minke whale“) allerdings noch nicht. Das wurde nachgeholt, sobald das Tier am Boot war: mehrere Minuten nachdem man ihn durchbohrt am Seil hatte. Ich mag mir gar nicht die Qualen vorstellen, die ein Lebewesen dadurch erleidet. Dumm oder intelligent, groß oder klein spielt keine Rolle: Schmerzen sind universell.

You can clearly see the harpoon sticking out of the bright belly of the minke whale, which was dead by the time it was pulled on board. Barbs hold it in place. The harpoon had entered on the back and pierced the whale completely. When the first shot was fired, the animal was injured badly, but it was not dead until it was killed several minutes later. I don't even want to imagine the pain that any living being has to endure by a injury like that. Intelligent or not, big or small does not matter. Pain is universal.



Vielleicht ist euch schon aufgefallen, dass das Schiff auf jedem Foto anders steht, und vielleicht erkennt ihr auch, dass sich unsere Entfernung bei jedem Foto verringerte. Beides erklärt sich dadurch, dass unser Kapitän (genau wie ich) sehen wollte, was auf dem Walfänger abging. Deren Kapitän versuchte, genau das zu verhindern, und wendete seine Backbordseite (links!) von uns ab. Wir lieferten uns ein regelrechtes Katz- und Mausspiel: die Walfänger in der Mitte, die sich wie ein Kreisel drehten, und die Antigua volle Fahrt voraus in einem immer enger werdenden Kreis außenrum.

Maybe you've noticed that the ship has very different positions on each photo, and maybe you realised that the distance is shrinking bit by bit. Our captain wanted to see the procedure - to the displeasure of the other ship's captain. He tried to turn his vessel several times in order to obstruct our view onto the whale. It was a cat-and-mouse game, a question of who'd be faster: and in the end, it was us. Antigua circled the whaling ship full speed while coming closer and closer. 



Immer wieder wurde uns der Blick auf den Wal verstellt, immer wieder gewannen wir ihn zurück. Zum Schluss waren wir sehr nah aneinander, wenige hundert Meter (unter 200 Meter, schätze ich) und konnten alles mit bloßem Auge sehen. Die Männer lachten, winkten uns zu. Und das, obwohl einige bei uns an Bord Buh-Rufe ausstießen. Erst dachte ich, sie machten sich über uns lustig oder missverstanden die Rufe als Grüße. Jo, unser Kapitän, gab zu Bedenken, dass es Jäger seien, die gerade Beute gemacht hatten. Vielleicht war es in der Tat kein gehässiges Lachen, kein Spott, sondern ehrliche Freude: die Euphorie des Erfolgs, des Augenblick des Jagdglückes.

After having re-gained our view, we had come quite close, less than 200 metres, I'd say. We did not need binoculars any more as we could clearly see everything with our own eyes. The men on board smiled and waved towards as - which seemed strange, as some of use booed loudly. First I thought that they were making fun of us or that they misunderstood the boos as greetings. When I talked to Jo, our captain, he called attention to the fact that these men were hunters who just successfully caught their long-sought prey. Maybe they did indeed not mock us but were honestly happy in a state of hunting-euphoria.



Diese Männer hier sind keine Monster - es wäre falsch, sie wegen diesen Bildern zu verurteilen. Sie haben diesen Wal getötet, ja, aber nicht, um ihn selber zu essen, sondern weil eine Nachfrage nach Walfleisch besteht. Eine Nachfrage, die unter anderen von Touristen geschürt wird.
Klar, Norweger essen Walfleisch, und das nicht zu knapp - aber Touristen eben auch.
„He, hier wird Wal gegessen - probieren wir's doch mal!“ Genau so, wie andere in Australien Krokodil und Kamel probieren, oder Meerschweinchen in Südamerika, oder Strauß in Afrika.

These men are no monsters. It would be wrong to condemn them. Yes, they killed a whale and many of us might not be happy with that: but they did not kill it for themselves. They killed it because there is a demand for whale meat. A demand that is, among others, fuelled by tourists.
No doubt: the Norwegians eat whale meat, and quite a lot of it, actually. But so do tourists that come to Norway and Svalbard. „Hey, it's a tradition to eat whale meat here - let's try it, too!“ Just the same way, tourists eat crocodile and camel in Australia, guinea pig in South America or ostrich in Africa.



Wenn ihr zu denjenigen gehört, die gerne solche kulinarischen Experimente anstellen, kann ich nur sagen: So sieht das Leid aus, das ihr verursacht, wenn ihr Walfleisch kauft. Jetzt wisst ihr bescheid. Andere Tiere leiden auch, wenn wir sie töten, das stimmt - aber das entschuldigt keine minutenlangen Qualen mit einer Harpune im Bauch. Dies sind die Bilder, die man nicht so oft sieht, und welche die Walfleisch-Lobby auch nicht sehen will. Genauergesagt entstehen solche Bilder sehr selten, denn so gut wie niemals ist jemand da, um einer Jagd beizuwohnen. Dies ist wohl auch der Grund, weshalb der Kapitän des Walfängers beständig versuchte, abzudrehen und genau diese Bilder zu verhindern.

If you belong to those that like to involve themselves in such culinary experiments: well, now you've seen the suffering you cause when you buy whale meat. Now you know. Other animals suffer when they are killed for human consumption, too, there's no question about it. But that is no excuse for a torment like having a harpoon in your belly for minutes in a row.
These are pictures which are not seen very often and that are unwanted by the whaling industry. Actually I believe that pictures like these are quite rare, as there's hardly anyone around when whales are killed. I guess there's a good reason why the captain of the Reinebuen did not want us to see.

Auch dies ist eine Facette der Arktis. Norwegen allein erlegt mehrere hundert Zwergwale im Jahr, deren Bestand zum Glück nicht gefährdet ist. Die Norweger erlauben sich selbst die Tötung von jährlich 1268 Walen, aber diese Quote wurde bisher nie erfüllt. Wie viele Tiere erlegt werden, ist Jahr für Jahr unterschiedlich. 2014 waren es allerdings 726 allein in norwegischen Gewässern, und dazu gehört die Gegend um Bjørnøya und Svalbard. Also 2 Wale pro Tag, gefangen von 23 Walfängerbooten - hauptsächlich übrigens von den Lofoten. 

Norwegen tötet weltweit die meisten Wale, es folgen Japan, Dänemark (Grönland und Färöerinseln), Russland, Island und Alaska. Insgesamt sterben für den menschlichen Verzehr weltweit jährlich etwa 1200 Zwergwale, 800 Grindwale, eine unbekannte Anzahl weiterer Delphine, 200 Finnwale (ausschließlich von Isländern, welche sie gar nicht essen wollen), 120 Grauwale, 100 Seiwale, je 50 Grönland- und Brydewale, sowie andere Arten in kleinerer Anzahl. Inuit jagen im traditionellen Eigenverbrauch, Norwegen, Island, Japan und Dänemark/Färöer töten das Gros der Tiere, und die ersten drei betreiben es industriell. So, wie hier dokumentiert.

This, as unpleasant as it might be, is just another face of life in the Arctic. Norway alone kills several hundred minke whales every year, small whales up to 10m in length, who's population is big enough to not be endangered by it. Norway allows itself a quota of 1268 minke whales per year, but so far, it has never been met. The number of whales killed differs by year. 2014, a record of 726 minke whales was set in Norwegian waters, to which Svalbard and Bjørnøya belong to. On average, that means that two whales are killed on every single day over the year, caught by 23 whaling vessels (a majority from Lofoten, by the way).

On an international scale, Norway kills most whales, very closely followed by Denmark (Greenland and Faroe Islands), Japan, Russia, Iceland and Alaska. Officially, the numbers of whales killed for human consumption might look something like that: 1200 minke whales, 800 pilot whales, an unknown number of other dolphins, 200 fin whales (only killed by Icelandic who don't even eat fin whale meat), 120 grey whales and each 50 bowhead and bryde whales, as well as other species in smaller numbers. Native peoples of the North still hunt traditionally in smaller numbers. Norway, Iceland, Japan and Denmark/Faroe Islands kill most of the whales, and the first three of them in an industrial scale - as seen here.



Als der Zwergwal ganz an Bord gehievt worden war, drehten wir voneinander ab, auch, weil der Walfänger jetzt wieder Tempo aufnahm und Richtung Süden fuhr. Sie begannen augenblicklich mit dem Schlachten. Eissturmvögel und Möwen stürzten sich auf das Abwasser und unzählige Liter Blut färbten das Meer hinter dem Schiff rot.

They way of the two ships parted once the minke whale was on board. The whalers regained speed and headed to the South, and they started slaughtering right away. Fulmars and gulls dived for their waste-water, which left a long, brightly red trail behind the ship.




Die Stimmung bei uns an Bord war geknickt, die Menschen gingen ganz unterschiedlich mit dem Gesehenen um. Einige fanden es traurig aber interessant, andere nur verwerflich und abscheulich, und es flossen einige Tränen. Ich selbst fühlte all diese Emotionen: Abscheu, Wut und Hilflosigkeit, aber auch Neugierde und ehrliches Interesse an der gesamten Durchführung. Ethische Gedanken hin oder her: Walfang geschieht und ist alltäglich hier draußen. Die Länder, in denen ich in den vergangenen Jahren am meisten Zeit verbracht habe, sind aktive Walfangnationen. Schon immer hatte ich mich gefragt, wie so eine Jagd wohl von statten geht und wie lange die Tiere wirklich leiden müssen. An die berühmten 30 Sekunden habe ich nie geglaubt. Jetzt weiß ich, dass ich mit meinen Zweifeln richtig lag.

Ist es nicht bemerkenswert, dass es zu diese Begegnung kam? Dass wir etwas zu sehen bekommen haben, das sonst nur im Verborgenen geschieht? Es ist wirklich erstaunlich, dass wir zur rechten Zeit am rechten Ort waren. Als Tierfreund und überzeugter Vegetarier war es kein schönes Erlebnis, so viel kann ich sagen. Dennoch bin ich dankbar, Zeuge dessen geworden zu sein und davon berichten zu können - auf dass ihr euch eine eigene Meinung bilden könnt. Und vielleicht an dieser Stelle einmal ganz generell darüber nachdenkt, wie es wohl dem Fleisch erging, das ihr euch gestern auf die Teller geholt habt - so ihr keine Vegetarier seid.
Wisst ihr, wie das Tier gelebt habt, bevor ihr es esst? Wisst ihr, wie es behandelt wurde und wie lange es Schmerzen litt? Es sind Fragen der Ethik, die viel zu selten gestellt und viel zu oft ausgeblendet werden.

Die Antworten und Schlussfolgerungen muss jeder für sich selber finden - aber er/sie sollte sie sich immer mal wieder stellen. Das zumindest ist die ethische Verpflichtung, die unserem 'intelligenten' Verhalten folgt. Oder es zumindest tun sollte.


The mood on board had turned silent, everybody coped differently with the experience. Some found it sad but interesting, others just condemnable and abhorrent. Some tears were flowing, laughter was scarce that evening. I, myself, felt all of the above: disgust, anger and helplessness, but curiosity, too, as well as an honest interest in the procedure of the whaling itself. Ethical thoughts are well and good, but we have to face the fact that whaling is common up here. The countries where I have spent most of my time in the past years are active whaling nations. I had always asked myself how such a hunt might be performed and how long the animals realistically would have to suffer. I never believed in the famous 30-second-kill.

Isn't it remarkable that this encounter took place? We got to witness something that's usually unseen by outsiders. I find it quite amazing that we were there at the right place at the right time. As an animal lover and convinced vegetarian, I can assure you that it was no fun seeing a whale die. Still, I am thankful of having witnessed this. Now I can tell and show others what is so common within the Arctic waters. And maybe, just maybe, you stop for a moment and think (for the first time or just once again) about the past of the food that you eat everyday.

Do you know how the animal had lived before you ate it? Do you know how it was treated and how long it suffered so it could end as the meat you put on your plate? These are ethical questions that cannot be asked often enough, and that are (intentionally) ignored far too often.
Everybody has to find his own answers and conclusions to these questions, but he/she should definitely ponder upon it from time to time. That, at least, is the ethical commitment that follows our 'intelligent' behaviour.


2 Kommentare:

  1. Ein echt guter Beitrag, mit bewegenden Inhalt und Bildern.
    Lese kaum lange Beiträge durch, aber dieser hat mich festgehalten und bis zum Ende durchgezogen.
    Traurig wie die Wale gequält werden.

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    1. Vielen herzlichen Dank für Dein Feedback, Fabian!

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