Sonntag, 17. Juli 2011

Svipmyndir úr Mörkinni...

Es gibt viel zu berichten, aber genauso viel zu tun - und zu fotografieren. Der Aufenthalt in der "zivilisierten" Þórsmörk mit mehr oder weniger leidigen Kollegen ist meinem Rücken gut bekommen: die Schmerzen sind zwar mittlerweile chronisch geworden, aber ich kann Woche für Woche mehr Dinge tun und meiner doofen kaputten Bandscheibe immer größere Belastungen zumuten. Mein neuester Erfolg ist eine 25 Kilometer lange Wanderung mit leichtem Gepäck: es geht langsam aber sicher voran! :-)

An Aufregung sollte es in letzter Zeit auch nicht fehlen: es gab zwei Vulkan-Fehlalarme, die uns auch direkt betrafen. Hekla und Katla stehen mehr den je unmittelbar vor dem Ausbruch; Katla wird regelmäßig von Erdbeben geschüttelt. Die Situation ist meiner Meinung nach so akut, dass ich allen Wanderern sage, schon allein aufgrund der eigenen Sicherheit unbedingt bei den Hütten zu übernachten. Ich bin felsenfest davon überzeugt, dass spätestens am 5.August ein isländischer Vulkan von sich hören lassen wird: dann werde ich die Insel verlassen. Aber dazu mehr nächste Woche. Vorerst will ich hier Bilder sprechen lassen: "Svipmyndir úr Mörkinni", Eindrücke aus der Þórsmörk.

Langidalur mit seiner 20 Meter hohen Fahnenstange: mein Zuhause für den Sommer 2011

Sonnenuntergang auf dem Valahnúkur, Blick Richtung Eyjafjallajökull

Passagiertransport über einen Seitenarm der Krossá


Regen und Sonne über dem Mýrdalsjökull

Eyjafjallajökull, ergraut unter der Grímsvatna-Asche

Regen, Sonne und Schnee auf der Morrinsheiði...

Das neue Lavafeld auf dem Fimmvörðuháls wird noch jahrelang heiß bleiben.
Nicht nur zu Mitternacht ist es ein beinahe außerirdisches Erlebnis!

Auf dem im April 2010 entstandenen Berg Magni gibt es keinen Krater, sondern eine ein Meter
tiefe Spalte, in der man noch ein Jahr nach dem Ausbruch glühendes Gestein sehen kann!

Selten wird einem die eigene Nichtigkeit bewusster,
als an solch magisch-lebensfeindlich-ursprünglichen Orten!

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