Mittwoch, 23. September 2009
Indian summer
Da ich momentan absolut keine Zeit für lange Blogeinträge habe, will ich mich diesmal auf visuelle Impressionen beschränken. Nur so viel sei gesagt: Der Herbst hat seinen Höhepunkt erreicht, auch wettermäßig. Ich verbringe trotz vielem Regens jede freie Minute im Wald beim Sammeln von Beeren, Pilzen oder mit Fotografieren. Viel Freizeit bleibt mir aber nicht: die Arbeit mit den Hunden nimmt täglich etwa fünf Stunden in Anspruch, da ich jetzt täglich zwei Zwölfergespanne gassi fahre: wir sind bei 12km angelangt. Ansonsten arbeite ich etwa vier Tage die Woche auf dem Bauernhof, was dann in 10-12 Stundentagen ausartet, Pausen exklusive. Die körperliche Arbeit macht müde, ich schlafe mehr und habe daher weder Zeit noch Kraft, nachts auf Polarlichtjagd zu gehen. Mittlerweile ist es 12 Stunden lang dunkel, der Winter naht in großen Schritten.
Doch genug dazu, ich muss ins Bett. Nachfolgend ein paar aktuelle Impression von Hunden und Landschaft. Die Farbenpracht der Wälder kann ich nur immer wieder bestaunen - ich habe so etwas noch nie in dem Maße gesehen! Es ist, als habe jemand einen Malkasten über der Landschaft ausgeschüttet! Grüne, gelbe und orangefarbene Baumkronen, leuchtend rote Beeren, Pilze und Heidelbeerblätter, papierweiße Birkenstämme und pechschwarze Steine, knallgelbe Pfifferlinge, neongrünes Moos und neongelbe Farne - dazu die absonderlichsten Blau- und Grautöne am Herbsthimmel. Wenn ich die Bilder sehe, die meine digitale Kamera ausspuckt, denke ich oft, dass das alles doch nicht real sein - doch die Farben sind hier wirklich so knallig und intensiv. Es ist einfach nur erstaunlich!
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