Samstag, 5. Dezember 2020

Ein kurzes Update - aus Deutschland

Hui, ist es schon wieder über fünf Monate her, dass ich mich zum letzten Mal gemeldet habe? Tut mir leid... Aber gut, ich habe mich sehr bewusst von Internet und Computer fern gehalten und mich auf's Leben im Jetzt konzentriert. Daran könnte ich mich gewöhnen...

Im Gegensatz zu vermutlich sehr vielen Leuten kann ich behaupten, dass 2020 für mich bisher ein echt schönes Jahr war! Klar, Corona ist schon ziemlich doof, aber das Gleiche gilt etwa für eine unerwartete Kündigung von Wohnung oder Arbeit, oder eine plötzlich diagnostizierte Krankheit. Und wie das im Leben mit diesen unangenehmen Dingen ist, auf die man so schnell keinen Einfluss hat, habe ich mich schnellstmöglich mit der neuen Situation arrangiert und versucht, das Beste daraus zu machen. Mein Lebensstil kommt mir dabei sicherlich zugute: ich bin spontan, lebe extrem minimalistisch und bin finanziell komplett unabhängig, da ich nie Schulden auf mich genommen habe. Und so wurden aus geplanten sechs Wochen Island schließlich acht Monate.



Lange Rede, kurzer Sinn: ich hatte eine tolle Zeit in Island, verbunden mit dem für mich niedrigsten CO2-Fußabdruck der vergangenen Jahre. Ich habe viele Freunde besucht und neue Bekanntschaften geschlossen und (für mich) ganz neue Ecken Islands kennengelernt. Mein Isländisch ist endlich wieder brauchbar: man verliert immer so viel Wortschatz, wenn man eine Sprache mehrere Jahre nicht spricht... Aber jetzt geht’s wieder!



Ich habe zwei Monate im südisländischen Hochland verbracht, war Hüttenwart in Landmannalaugar, auf Hrafntinnusker und auf dem Fimmvörðuháls und genoss während der Zeit erstaunlich gutes Wetter. Aber in dem Moment, wo ich für mich alleine losziehen wollte und zu drei Wanderungen losstartete, schlug das Wetter um, und zog ich seitdem mit einer Regenwolke über dem Kopf durch Island.
Nun, so kann's auch gehen: wer in Island nicht auch mal auf's Wetter flucht, der war nicht in Island, sage ich gerne... ;-)



Seit drei Wochen bin ich nun aber wieder zurück in Deutschland, habe meine Quarantäne ausgesessen (Testergebnis: negativ), eine Woche im Dannenröder Forst verbracht (den Bericht reiche ich noch nach!) - und bereite mich jetzt auf die erste Online-Ausgabe der "Inseln des Nordens" vor.

Ihr wisst ja, dass die Veranstaltungsbranche extrem unter der Pandemie leidet: es sind keine Versammlungen erlaubt, und selbst wenn, dann würden wohl viele Menschen sicherheitshalber Zuhause bleiben, statt sich dem Risiko einer Ansteckung auszusetzen. Für mich, die ich eigentlich diesen Winter wieder mit meinen Live-Reportagen durchstarten wollte, bedeutet das den kompletten Einkommensverlust. Doof.

Die einzige Alternative ist das sogenannte Live-Streaming. Und ziemlich spontan wird es jetzt zu einer Online-Vorstellung der "Inseln des Nordens" kommen: gekürzt und bildtechnisch etwas erneuert, aber live, vor professionellen Kameras, fast wie im Fernsehen. Auch mal wieder eine ganz neue Situation!



Ich kann euch also herzlich einladen, am 13. Dezember um 17 Uhr dabei zu sein: der Vortrag ist live, also tatsächlich nur zu diesem Zeitpunkt zu sehen. Ich empfehle euch, schon etwas früher einzuschalten, denn unmittelbar zum Start des Vortrags kann der Andrang online so groß sein, dass man nicht hinein kommt in den Livestream, und ein paar Minuten warten muss...

Die Internetseite, auf der man den Vortrag sehen kann, ist folgende:
https://livestream.weltundwir.de

Und nähere Infos zur Live-Reportage gibt es u.a. hier:
Inseln des Nordens - Live-Stream
Der Vortrag ist zeitlos und hat sich seit seiner Premiere kaum verändert: jetzt aber musste ich ihn etwas kürzen (die Lofoten und die Schlittenhunde mussten dran glauben, leider) und konnte auch einige Bilder erneuern.

Der Vortrag selbst ist kostenlos, allerdings bitten wir die Zuschauer, uns etwas nach eigenem Ermessen zu spenden: die Infos stehen dann auf der Seite des Live-Streams. An dieser einen Veranstaltung arbeiten erstaunlich viele Menschen, und für die meisten von uns ist dieses neue Format die so ziemlich einzige Einnahmequelle diesen Winter. Das nur als Hintergrundinformation...

So, jetzt muss ich weiter die Werbetrommel rühren, den Vortrag auf Vordermann bringen und üben, üben, üben...

Ganz liebe Grüße und auf bald!
Und ... macht gerne Werbung und verbreitet den Link! Ich habe absolut keine Ahnung, ob und wann es den Vortrag noch einmal online zu sehen geben wird.
Eure Kerstin










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