Aber zum Glück sind die nicht-seekranken Momente doch immer weit in der Überzahl!

Die Bäreninsel, ein großer, vulkanischer Felsen mitten im kalten Nordmeer, präsentierte sich sturmumtost und schneebedeckt. Eine Landung kam nicht in Frage, dafür eine kurze Zodiac-Cruise bei -12°C und starkem Wind. Spannend - aber alle waren froh, sich danach wieder ins warme Schiff zurückziehen zu können.



Alles ist weiß: alter Schnee, frischer Schnee, und auch die meisten Polarfüchse sind noch fluffig-weiß im Winterkleid :)
Die Strände sind auch noch dick von vereistem Schnee bedeckt, weshalb die Walrosse noch überall auf Eis liegen - oder schwimmen, wie dieses neugierige Männchen, das im Magdalenefjord die Zodiacs besuchte.
Spitzbergen selbst ist momentan noch von Packeis umgeben, nur die obere Westküste ist mit dem Boot erreichbar. Selbst der Hornsund, der südlichste Fjord auf der Westküste, war dicht gepackt mit Eis, das mit der Meeresströmung von Osten aus hinübergetragen wurde.
Man kann dennoch einiges unternehmen, ist aber (wie immer) vom Zufall abhängig. Das Eis ist wahnsinnig dicht dieses Jahr und es sind so gut wie keine Tiere zu finden: extrem wenig Robben, und noch weniger Eisbären. Aber dafür ein für mich ziemlich besonderes Tier: eine Klappmütze!

Diese Robbenart kommt nur sehr selten nach Spitzbergen, weswegen es eine echte Überraschung war. Dieses hübsche Männchen hat regelrecht posiert für uns und einmal sogar seine Nase aufgeblasen: eine Drohgebärde, wir waren ihm in dem Moment wohl zu nah und zu groß. Echt verrückt, was die Natur sich so alles einfallen lässt... :)
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